Lutterkopf-Durakopf
Charakteristik
So wünscht man es sich: moderate Anstrengung für ein Maximum an Panorama und Abwechslung! Diese Tour hat wirklich alles: einen nahezu lawinensicheren Aufstieg zum ersten Gipfel, der in Sachen Aussicht schon Maßstäbe setzt, einen gutmütigen, abwechslungsreichen Gratgang zum ebenso aussichtsreichen zweiten Gipfel und für den Abstieg noch eine urige Alm mit Winterbetrieb. Auf der gesamten Tour muss man keinerlei hakelige oder übermäßig schmalen Stellen fürchten. Das gesamte Gelände ist optimal für Schneeschuhe geeignet, kaum lawinengefährdet und meistens bestens gespurt. Der besondere Charme der Tour: dank der vorgeschobenen Lage nördlich des Pustertals reicht der Blick zum einen über den Zillertaler Hauptkamm und die 3000er der Rieserferner-Gruppe, während auf der anderen Seite die schroffen Zacken und Türme der Sextner Dolomiten aufgereiht sind.Beschreibung
Aufstieg: Lutterkopf: Im vorderen Bereich des großen Pp. oberhalb der Jausenstation Mudlerhof beginnt der Forstweg mit der Nummer 31. In Grundrichtung N führt er bequem durch den Wald, nach einer markanten Rechtskurve zweigt linker Hand der ebenfals als #31 markierte Wanderweg ab. Ihm folgen wir in NO-Richtung durch den Wald. Einmal wird ein Forstweg überquert, der Wanderweg setzt sich aber auf der anderen Seite direkt fort. Weiter in NO-, später in O-Richtung folgt man in wechselnder Steilheit einem schwach ausgeprägten Rücken durch mehr oder weniger dichten Wald. Sobald man sich dem Gipfelaufbau nähert, steilt das Gelände merklich auf, bleibt aber gutmütig. In engen Kurven bewältigt man den letzten Aufschwung, dann lichtet sich der Wald und die freie, aussichtsreiche Gipfelkuppe mit dem schönen Holzkreuz ist erreicht.
__ Übergang Durakopf: In NO-Richtung geht es weiter, indem man in einen schwach ausgeprägte Sattel absteigt. Vorbei am Abzweig zur Brunnenwieser-Alm erreicht man den Fuß des nächsten Aufschwungs, wo sich die Spuren meistens gabeln: die Trasse linkerhand übersteigt den nachfolgenden namenlosen Gratbuckel, die rechte Trasse unterwandert ihn in der rechten Flanke. Der besseren Aussicht wegen halten wir uns links, ersteigen den gutmütigen Gratgupf und folgen dem daran anschließenden breiten Rücken nach NO. In leichtem Auf und Ab wandert man am stets ausreichend breiten, sehr aussichtsreichen Grat nach NO. Schließlich schwenkt der Steig nach O, passiert einen Abstieg zur Taistner Vorderalm und leitet wieder etwas steiler, aber komplett problemlos nach NO zum Gipfelplateau des Durakopf mit Kreuz und Brotzeitbank.
Abstieg: Wir verlassen den Durakopf in O-Richtung und steigen zunächst einen steilen, aber problemlosen Grat hinab zu einem kleinen Holzhüttchen. Dort biegt man scharf rechts ab (SW) und hat nun im weitläufigen Talboden jede Menge Platz für die persönliche Lieblingsspur, bevor man auf die auch im Winter bewirtschaftete Taistener Vorderalm trifft. Die dort beginnende Rodelbahn leitet in knapp 1h zurück zum Pp.
Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man folgendermaßen: von Welsberg im Pustertal fährt man hinauf zum Weiler Taisten, biegt dort links ab (Beschilderung Mudlerhof) und hält sich am oberen Ortsrand -hinter dem gigantischen Hotel Alpenhof- rechts (wiederum beschildert). In einigen Serpentinen und durch ein Waldstück leitet die schmale Fahrstraße hinauf zum Berggasthaus Mudlerhof und dem großen Wanderpp. dahinter.