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Lamsenspitze

Karwendel, Tirol, ÖsterreichHöhe2508 mHöhendifferenz1250 HmSchwierigkeitKlettersteig - Mittel (Tunnel)
Klettersteig - Leicht (Gipfel
Abstieg)
Wintertauglichnein ExpositionNordwest, Ost EinkehrBinsalm, Lamsenjochhütte (beide Sommer)AusgangsortEngAufstiegBinsalm, Lamsenjoch, BrudertunnelAbstiegLamsenscharte, Lamsenjoch, Binsalm

Charakteristik

Zu Recht ein Karwendel-Klassiker: an schönen Sommer-Wochenenden oft überlaufen. Dann herrscht nicht nur Stau-, sondern auch sehr große Steinschlaggefahr bei der Querung der Rinnen am Gipfelaufbau (Helm?). Trittsicherheit ist durchwegs notwendig, die Begehung des Bruder-Tunnels erfordert unbedingt Schwindelfreiheit und etwas Gewandtheit (evtl. sogar ein Klettersteig-Set); Wer es weniger exponiert mag, benutzt für An- und Abstieg die Lamsenscharte

Beschreibung

Hinter dem Gsth. Eng steil links am Bach hinauf und über einen kurzen, steilen "Zubringer" zum Forstweg, der zur Binsalm führt. Nach der Alm dem Forstweg noch durch eine weite Querung folgen, bis ins einer Rechtskurve ein beschilderter Steig abzweigt. Auf bequemem Steig über Wiesengelände in SO-Richtung hinauf zum Lamsenjoch und nahezu eben hinüber zur gleichnamigen Hütte

Aufstieg: Ein kurzes Stück über Geröll nach W (rechts von der Hütte) hinauf, an einer Abzweigung im Geröll dem Pfad nach links folgend zum Felsfuß (Beschilderung Brudertunnel). Über eine nahezu senkrechte Wand recht exponiert, aber solide versichert ins Tunnel und über einen weiteren, senkrechten Aufschwung hinaus ins Lamsenkar. Dort nach rechts (NW) durch Geröll zum felsigen Gipfelaufbau; bis zum Gipfel muss man noch eine weniger exponierte, versicherte Felsstufe, flachere Schrofen und Geröll überwinden

Abstieg: Wieder hinunter ins Lamsenkar. Nun aber nicht ganz zurück zum Tunnel, sondern zuvor - an einer großen Markierung- nach links (NO) in die tw. versicherte Lamsenscharte. Oberhalb der großen Schuttreisse (Altschnee!) queren und auf schmalem Wiesensteig im Zickzack zurück zur Hütte oder einfach direkt auf dem großen Geröllfeld "abfahren"

Vorsicht: große Steinschlaggefahr in den Felsrinnen des Gipfelzustiegs; zügig durchsteigen!

Vorsicht: bei der Neuversicherung des Brudertunnels 2006 wurde auf Leute unter 1,70m Körpergrösse wenig Rücksicht genommen!