Lachenspitze
Charakteristik
Die Lachenspitze ist der markanteste der 4 Hausberge der Landsberger Hütte. Vom Steinkarjoch aus lässt sie sich problemlos auf guten Wegen ersteigen. Wer -wie oben beschrieben- über's Lachenjoch aufsteigt, sollte 100% trittsicher sein und schwindelfrei möglichst auch. Die Kraxelei ist eigentlich einfach (I), allerdings ist das Gelände sehr instabil und bröselig; an manchen ausgesetzten Stellen sollte man tunlichst nicht abrutschen. Wer eine Überschreitung plant, sollte sie in der oben beschriebenen Richtung anpacken, im Abstieg ist der Bröselfels noch ekelhafter. Je nach Aufstiegsvariante lassen sich diverse Kombinationen mit den anderen Gipfeln rund um die wunderbar gelegene Landsberger Hütte finden (s. Tipp oben).
Die idyllische und sehr abwechslungsreiche Landschaft (drei Seen, Wasserfall, Kontrast Wiesengipfel <-> Felswände) macht die Tour ausgesprochen kurzweiligBeschreibung
Am östlichen Seeufer entlang bis zur Unteren Traualpe; direkt am Materiallift beginnt der bestens beschilderte Weg zur Landsberger Hütte. Zunächst noch recht bequem in Serpentinen durch den Wald (SO); nach einem kurzen Flachstück gabelt sich der Weg. Beide Varianten führen zum gleichen Ziel, auch in puncto Länge oder Bequemlichkeit lässt sich kein rechter Unterschied ausmachen. Zunehmend steil und geröllig geht es in vielen Kehren die steile Wiesenflanke hinauf, bis man den Sattel erreicht, auf dem sich der Traualp-See und die Obere Traualpe befinden. Hier sieht man schon die Landsberger Hütte, die auf einer Geländekante am hinteren Ende des Sees thront (Wasserfall). Am O-Ufer des Sees entlang (S), am hinteren Ende trifft man wieder auf einen gut angelegten, aber recht steilen und bisweilen auch felsigen Pfad, mit dessen Hilfe man den Felsriegel schnell überwindet.
Aufstieg: Nun nicht nach rechts hinüber zur Landsberger Hütte, sondern auf dem unbeschilderten Steiglein nach links, um den Tümpel herum und auf guten Wegen über blumenreiche Wiesen hinauf Richtung Lachenjoch (NO). Bereits etwas unterhalb zweigt rechter Hand ein Steiglein ab (Beschilderung "Lailachspitze", SO). Dort hinauf und gleich nochmal rechts (S). Auch wenn das Steiglein nicht beschildert ist, so lässt es sich doch ein ganzes Stück die Flanke der Lachenspitze hinauf einsehen, sodass kein Zweifel über die richtige Route aufkommt. Zuerst quert man noch auf gutem, etwas erodierten Steig durch steiles Wiesengelände bis direkt unter den Gipfel (SW). Kurz in etwa Handarbeit durch einen Latschen-Schrofen-Gürtel, danach wird das Steiglein endgültig zur Trittspur (aber gut markiert), das Gelände wird zunehmend bröselig und auch etwas ausgesetzter. Die letzten 100Hm sind nicht so angenehm zu begehen: auch wenn die Kletterstellen eigentlich einfach sind (I), brauchen die ausgesetzten Stellen und vor allem der bröselige Untergrund volle Aufmerksamkeit. Lange nicht jeder vermeintlich sichere Griff oder Tritt hält!
Abstieg: Wesentlich bequemer auf einem Serpentinen-Weg geht es auf der anderen Seite nach SW hinunter; schneller als erwartet steht man am Steinkarjoch, wo es einen einfachen und beschilderten Abstieg zur Landsberger Hütte gibt - vorausgesetzt, man möchte die Tour nicht noch ein wenig ausdehnen (s. Tipp). Weiterer Abstieg wie Aufstieg
Tipp: Die Tour lässt sich an beiden Enden nach Lust und Laune erweitern: so kann man vor der Besteigung der Lachenspitze vom Lachenjoch aus in einem kleinen Umweg die Schochenspitze besuchen; beim Abstieg am Steinkarjoch bietet sich eine Überschreitung der Steinkarspitze an und Rückkehr übers Westliche Lachenjoch. Unermüdliche können auch noch über ein steiles Wiesensteiglein zur Roten Spitze hinaufstapfen und die Tannheimer 4-Gipfel-Tour vervollständigen (s. entsprechende Touren-Berichte)