"


*Top-Tour* Längentaler Weißer Kogel

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3217 mHöhendifferenz1600 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNord EinkehrkeineAusgangsortLüsens/SellrainAufstiegLängentaler Alm, Längental, Längentaler Ferner Abstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der "Längentaler" ist trotz seiner Höhe ein eher gutmütiger Geselle und recht leicht mit Ski oder Schneeschuhen zu besteigen. Für Schneeschuhe ist das Gelände von oben bis unten sagenhaft gut geeignet - keine übermäßig steilen Hänge oder Querungen, keine ausgesetzten Passagen. Die Lawinengefahr hält sich ebenfalls in Grenzen, sofern man genügend Abstand zu den Steilhängen links und rechts hält (es ist genügend Platz da, um Gefahrenzonen aus dem Weg zu gehen). Es dürfte an der Länge der Tour liegen, warum der Längentaler meist fest in der Hand von Skifahrern ist und selten von Schneeschuhgehern besucht wird: 1600Hm, "gewürzt" mit längeren Flachetappen, dürfen nicht unterschätzt werden, zumal man den ganzen "Schlauch" auch wieder zurücklaufen muss. Wer sich dazu aufraffen kann, wird mit einem sensationellen Panorama über die gesamten Stubaier Alpen belohnt!

Beschreibung

Vom großen Pp. in Lüsens (3,- Euro/Tag, Stand 2011) auf dem breiten, gewalzten Wanderweg mit integrierter Loipe flach nach S zum Talschluss. Nach der Talstation des Materiallifts hält man sich rechts und biegt direkt am Gebäude des Jugendheims nach rechts (W) ins Längental ein. Die nun folgende Waldpassage ist etwas steil und oft eisig, aber nicht lang; an einer Seilbahnstütze erreicht man wieder offenes, gutmütiges Gelände. Nun ein längeres Stück sehr flach auf der linken Bachseite entlang zur Längentaler Alm und -nun etwas mehr nach SW drehend - weiter taleinwärts. Man wechselt die Bachseite und wandert -immer noch ohne merklichen Höhengewinn- bis unter das auf einer Geländekuppe sitzende Westfalenhaus.

Dort folgt man dem Verlauf des Längentals nach S (in moderater Steigung) und hält auf eine markante Mittelmoräne im Talboden zu. Diese kann man nun auf drei Arten überwinden: linker Hand umgehen (schnellste, aber lawinengefährlichste Variante), rechter Hand umgehen oder übersteigen (sicherste Variante, aber mit ein paar zusätzlichen Hm verbunden). Nach den Moränenhügeln geht es weiter in S-Richtung durch eine Senke; der darauffolgende, angenehm geneigte Hang führt uns unbemerkt auf den Längentalferner. Dort, wo das Gelände unterhalb des Längentaljochs wieder flacher wird, quert man ein Stück nach rechts (W) hinüber in den Kessel zwischen weißer Kogel und Bachfallenkopf (der Gipfelanstieg ist hier bereits vollständig einsehbar). Direkt unterhalb des Gipfelaufbaus wendet man sich nach links (S) und muss nur noch den steilen und kraftraubenden, aber insgesamt harmlosen Gipfelhang hinaufstapfen; die letzten Meter zum Kreuz über einfache Felsbänke.

Hinweis: entlang der Hauptroute ist der Längentalferner spaltenlos; es bedarf keiner Gletscherausrüstung

Hinweis: Das Westfalenhaus ist während Sommer- und Wintersaison bewirtschaftet, liegt aber nicht direkt an der hier beschriebenen Route (ca. 150Hm extra). Der durch die S-Flanke der Schöntalwände führende Sommerweg zum Westfalenhaus ist im Winter wegen akuter Lawinengefahr nicht zu empfehlen