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Kröndlhorn

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2444 mHöhendifferenz1400 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionNordost, Ost EinkehrRotwand-Alm (Sommer)AusgangsortGamskogelhütte/Windau-TalAufstiegBaumgarten-Alm, Egertlacke, ReinkarseeAbstiegReinkarsee, Hinttal-Alm, Rotwand-Alm, Krumbach


Charakteristik

Landschaftlich ungemein lohnende und abwechslungsreiche Tour mit üppiger Blumenpracht, besonders spannend sind die Kontraste zwischen dem gutmütigen Kitzbüheler Wiesengelände und der großartigen Tauern-Szenerie am Gipfel. Bei sommerlichen und trockenen Verhältnissen ist die Tour recht einfach, lediglich in den schmalen Querungen oberhalb der Rotwand-Alm ist dann etwas Vorsicht geboten. Allerdings ist zu beachten, dass sich aufgrund der N-seitigen Exposition und des muldenartigen Geländes dieser Tour lange der Altschnee hält...

Beschreibung

Von der Gamskogelhütte wandert man auf dem Fahrweg nach S; an einer Gabelung (Wegweiser, Parkplatz) hält man sich rechts und steigt hinauf zur bereits sichtbaren Baumgarten-Alm. Dort trennen sich Auf- und Abstiegsweg:

Aufstieg: Am Wegweiser hinter der Baumgarten-Alm verlassen wir den Fahrweg nach rechts und steigen auf schmalem Steig, resp. Steigspuren in Richtung SW das Weidegelände hinauf. Das Steiglein ist im wesentlichen eine Abkürzung der Almstraße, die man im Folgenden einige Male überquert (man kann durchwegs auf dem Steig bleiben, auch wenn die Fortsetzung jenseits der Almstraße manchmal mit etwas Versatz stattfindet). An der Oberkar-Alm endet die Almstraße, der Steig führt nun in gleichbleibender Richtung (SW) etwas steiler hinauf und hinein in einen mit großen Findlingen bestückten Kessel. Über nun mehr flacheres Gelände hinauf zur ersten Gumpe, der sog. Egertlacke; kurz danach passiert man einen Wegweiser, wo sich Auf- und Abstiegsweg wieder vereinen. Wir steigen geradeaus einen kurzen Steilaufschwung hinauf und umrunden den großen Reinkarsee auf der linken Seite. Parallel zum langgezogenen Rücken des Kröndlbergs nun über welliges Gelände weiter nach SW, bis man über eine grasige Rampe direkt nach rechts hinüberwechseln kann zum Gipfelkamm, den man bereits auf halber Höhe erreicht. Auf gutem Pfad unterwandert man nun den Gipfel des Kröndlbergs, umrundet kurz ein felsiges Eck (seilversichert) und steigt über einfaches Wiesengelände hinauf zur Scharte zwischen Kröndlberg und Kröndlhorn. Von dort in wenigen Minuten nach links hinauf zum Gipfel des Kröndlhorns, das statt einem Kreuz eine hübsche Kapelle ziert.

Abstieg: Bis zum Reinkarsee wie Aufstieg. Am Wegweiser kurz unterhalb des Sees hält man sich nun rechts, Richtung "Rotwand-Alm". Nun geht es ein längeres Stück über einfaches, relativ flaches Wiesengelände nach O (später SO), wobei man ein Unterstandshüttchen passiert und mehrfach die Bachseite wechselt. Ohne wesentlichen Höhenverlust führt das schmale Steiglein nun in O-Richtung durch die Steilflanke oberhalb der Rotwand-Grundalm, wobei einige erodierte Stellen im Steilgelände zu passieren sind (Vorsicht bei altschneegefüllten Rinnen!). Erst wenn man den Wiesensattel der Hinttal-Alm erreicht hat, wird das Gelände wieder einfacher und man steigt in einer weiten Links-Rechts-Schleife (NO-W-NO) auf gutem Steig hinunter zur bewirtschafteten Alm. Unterhalb des Materiallifts findet sich dann die Fortsetzung des gut begehbaren und schönen Wegs, der uns nun -meist entlang des Bachs- hinunterführt zu einem Holzplatz am Talschluss, wo man auch auf die Forststraße trifft (Parkplatz "Krumbach"). Dem linken Ast der Fahrstraße folgt man nun in N-Richtung, bis sich an der Baumgarten-Alm der Kreis wieder schliesst.

Hinweis: Den Ausgangpunkt der Tour erreicht man, in dem man von der Brixentaler Umgehungsstraße abbiegt ins Zentrum von Westendorf und auf guter Straße hinauffährt nach Rettenbach. Vom Gasthaus Jägerhäusl zur Gamskogelhütte führt eine einspurige, aber gut befahrbare Schotterstraße; wer mag, kann auch noch bis zum o.g. Parkplatz kurz unterhalb der Baumgarten-Alm weiterfahren. Angeblich ist die Strecke ab Jägerhäusl in der Hochsaison mautpflichtig (3,- €, Stand 2010); in der Nebensaison Ende Mai wollte niemand Geld von uns.