Kalvenwand
{gallery}mountains/kalvenwand_{/gallery}Charakteristik
Die Kalvenwand kann mit Fug und Recht als echter Wander-3000er bezeichnet werden. Von oben bis unten mit gut angelegtem Weg und perfekten Markierungen ausgestattet, muss man weder übermäßig steile, noch ausgesetzte oder schwierige Stellen fürchten. Bei normalen äußeren Verhältnissen sollte die Kalvenwand eigentlich von jedem ersteigbar sein, der die entsprechende Ausdauer und ein gewisses Durchhaltevermögen mitbringt (in dieser Höhe ist alles ein wenig mühsamer).
Im Bereich des wunderbaren Martelltals kann man sich auch auf dem Gipfel eines veritablen 3000ers klein fühlen, zu imposant sind einfach die höheren Nachbarn, allesamt stattliche Gletscherberge. Nicht genug loben kann man die Blumenpracht entlang des gesamten Anstiegs, vor allem ganze Hänge voller Kohlröschen.
Beschreibung
Kurz vor dem Straßenende, gegenüber von der Enzianhütte, beginnt der beschilderte Forstweg zur Lyfialm und Kalvenwand. Nach wenigen Minuten erreichen wir das Gebäude-Ensemble der Enzianalm, umwandern es rechts und folgen der Forststraße noch durch zwei Serpentinen. Kurz nach einer Rechtskehre mit Brücke zweigt links der beschilderte Steig Richtung Kalvenwand ab. Mittelsteil geht es in engen Kehren durch schönen Wald (N), auf einer freien Geländekuppe sitzt direkt voraus die Peder-Stier-Alm; den Linksabzweig direkt davor darf man ignorieren. Also rechts um das Gebäude herum und weiter durch kurze Waldgürtel und ungemein blumenreiche Matten bis zu einer Einmündung in einen quer laufenden Weg. Dort halten wir uns links (W) und „unterwandern“ in einer aussichtsreichen Querung das Pederköpfl. Wieder nach halbrechts einschwenkend (NW), gelangen wir durch gutmütiges Wiesengelände zu einer Verzweigung mit Bank und Panorama-Erklärschild. Wir nehmen den rechten Steig und folgen ihm, weiterhin in NW-Richtung, über einige Aufschwünge bis in einen weitläufigen Wiesenkessel. Dort leitet der Weg kurzzeitig nach links (W) zum Ansatz des langen Südrückens der Kalvenwand. Er gibt für das letzte Stück die Orientierung vor: mal mehr, mal weniger steil arbeitet man sich in einfachem Gelände meist über Gras und ei paar Schrofen an den höchsten Punkt der Kalvenwand heran, den nur ein XXL-Steinmanndl ziert.