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Königstuhl

Nockberge, Kärnten, ÖsterreichHöhe2336 mHöhendifferenz650 HmSchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionNord, West (Aufstieg); Süd, West (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortPp. Karlbad an der Nockalm-StraßeAufstiegFriesenhals, KönigstuhlscharteAbstiegKarlnock, Stangboden


Charakteristik

Der Königstuhl ist ein vollkommen gutmütiger Gipfel und ein schönes Beispiel für die typisch runden Formen der Nockberge. Er ist auf beiden Wegen ohne die geringsten Schwierigkeiten zu besteigen, auch für Ungeübte oder Familien mit Kindern sollte dieser Kurztrip prima geeignet sein. Ideal ist der Königstuhl als zusätzliches Highlight bei der Befahrung der mautpflichtigen und sehr sehenswerten Nockalm-Straße. Durch seine Lage mitten im Biosphärenpark bekommt man einen recht guten Eindruck von der ungewöhnlichen Landschaft der Nockberge.

Beschreibung

Aufstieg: Gleich hinter dem alt-ehrwürdigen Heilbad und Gasthaus Karlbad gabeln sich die Wege an einem Schilderbaum. Für den Aufstieg halten wir uns links, überqueren die Brücke und folgen dem gut markierten Wanderweg durch angenehmes Wiesengelände (N). Ein flacher, etwas sumpfiger Boden wird passiert, dann schwenkt der Weg leicht nach links (NW) und steuert auf den schon von Weitem sichtbaren flachen Sattel namens Friesenhals zu. Mit einem etwas steileren Aufschwung erreicht man die Einsattelung im Kamm, wo von links der Zustieg vom Pp. Eisentalalm dazustößt. Wir halten uns rechts und folgen dem breiten, sehr bequemem Wanderweg - vorbei am Friesenhalssee - in weitem Bogen und mit wenig Höhengewinn bis zur Königstuhlscharte (NO über O bis SO). Die noch fehlenden Höhenmeter bis zum Gipfelkreuz werden ab hier in angenehmen, gut angelegten Serpentinen völlig problemlos abgearbeitet.

Abstieg: Wir folgend dem breiten Rücken des Königstuhls nach S, durchwandern eine Einsattelung und erreichen mit minimalem Gegenanstieg den Karlnock, der nur mit einer Stange gekennzeichnet ist. Der sehr gut angelegte und markierte Weg folgt zunächst noch dem Kammverlauf nach O, zieht nach Kurzem aber in etlichen Serpentinen nach rechts (S) hinunter in die weitläufige Almfläche des Stangbodens. Eine ganze Weile durchquert man die Böden in SO-Richtung; bevor man jedoch ernsthaft an der Richtung zu zweifeln beginnt, stößt man kurz vor einem Latschengürtel auf einen Wegweiser. Für die Rückkehr zum Karlbad hält man sich scharf rechts (W). Zunächst flach, dann moderat fallend passiert man im Wechsel schöne Almwiesen und kurze Abschnitte mit lichtem Lärchenwald. An zwei Hütten trifft man auf eine Almstraße, der man aber nur für wenige Meter folgt; dann leitet rechter Hand ein markierter Steig hinunter zum nahen Karlbad.

Hinweis: Man kann sich auch im Karlbad zur Kur anmelden - das Procedere ist dabei seit 300 Jahren unverändert und soll gegen rheumatische Erkrankungen helfen.