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Imbachhorn

Hohe Tauern/Glocknergruppe, Osttirol, ÖsterreichHöhe2470 mHöhendifferenz1550 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionWest, Südwest EinkehrkeineAusgangsortKapruner Tal, Pp. bei den GletscherbahnenAufstiegentlang Schwarzenbach, Rosskopf, BrandlscharteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Das Imbachhorn, der Hausgipfel der kleinen Gleiwitzer Hütte, ist ein gutmütiger Grasberg, für dessen Besteigung man nicht mehr braucht als ein Minimum an Trittsicherheit für fußbreite Steiglein. Dank seiner vorgeschobenen Position ist er ein ausgezeichneter Aussichtsberg und erlaubt vom Gipfel-Bankerl aus ungemein weitreichende Ausblicke ins Pinzgau, Loferer/Leoganger Steinberge, Kitzbüheler Alpen und Steinernes Meer. Wer im Rahmen einer Tagestour unterwegs ist, sollte den südlich benachbarten Rettenzink noch mitnehmen, um den relativ langen Aufstieg zu belohnen.

Beschreibung

Der Steig beginnt direkt beim Pp.#1 der Kapruner Gletscherbahnen und mündet nach wenigen Metern in einen Karrenweg, dort rechts (O). Nach einem Zaunübergang löst sich der Karrenweg auf und führt als gut markiertes Steiglein am Bach entlang weiter. Für eine Etappe verlässt man die linke Bachseite und steigt in vielen, gut zu gehenden Serpentinen nach oben, bis der Weg wieder auf die linke Bachseite wechselt. Nun geht es -ein wenig nach N ausholend- längere Zeit in weiten Schleifen durch steile Wiesen und Waldgürtel hinauf; das Steiglein ist hier oft nur fußbreit und ein wenig zugewachsen, aber immer eindeutig. Am sog. Rosskopf auf knapp 2000m Höhe ist dann endgültig offenes Gelände erreicht: auf schmaler Trittspur umrundet man ein steil abfallendes grasiges Eck (SO), bevor sich der Weg wieder verbreitert und als vergleichsweise komfortable Serpentinen hinaufleiten zur Brandlscharte.

Zum Imbachhorn hält man sich an der Scharte links (NO, Beschilderung) und quert relativ flach auf gutem Weg die Grasflanke. Man umrundet einen Grasgupf und erreicht bequem den breiten Grat unterhalb des Gipfelaufbaus. Über unschwierige Wiesensteiglein (mehrere Varianten möglich) und ein Weidegatter erreicht man den aussichtsreichen Gipfel mit Kreuz und Brotzeitbankerl.

Tipp: Wenn man ohnehin schon an der Brandlscharte ist, lässt sich mit wenig Aufwand auch der südliche Nachbar, der Felsgupf des Rettenzink, mitnehmen (steile Bergwege, eine versicherte Kraxelstelle (I), s. Beschreibung Rettenzink). Die Aussicht von Rettenzink und Imbachhorn ergänzt sich nämlich sehr vorteilhaft!

Tipp: Während Rettenzink und Imbachhorn für jeden einigermassen trittsicheren Wanderer erreichbar sein sollten, können geübte, schwindelfreie Alpinisten nach einer Übernachtung in der nahen Gleiwitzer Hütte (ca. 40 min ab Brandlscharte) den Gleiwitzer Höhenweg zum Hohen Tenn anschliessen (s. Beschreibung Hoher Tenn) und so eine gipfel- und aussichtsreiche 2-Tagestour daraus machen