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Hochtennspitze

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2549 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionNord EinkehrLiftstation am Hoadl (Sommer, Winter)AusgangsortAxamer LizumAufstiegHochtennboden, Widdersbergsattel, HoadlsattelAbstiegHoadlsattel, Skiabfahrt


Charakteristik

Wenn man die Hässlichkeiten der Lizumer Skistation hinter sich gebracht hat (das dauert nur wenige Minuten), erlebt man eine überraschend spannende und kurzweilige Runde in großartiger Berglandschaft. Dass die Hochtennspitze inmitten der schroffen Felswände der Kalkögel relativ leicht ersteigbar ist, kann man sich lange nicht vorstellen. De facto bewegt man sich zum größten Teil auf guten Wegen in einfachem Gelände, nur der unmittelbare Gipfelanstieg über bröselige Felsbänder und Rinnen verlangt Trittsicherheit.

Beschreibung

Aufstieg: Vom Großparkplatz der Skistation Axamer Lizum folgt man dem breiten Almweg - vorbei an der Kapelle- nach S. Nach den ersten Schlaufen des Fahrwegs auf der Skiabfahrt biegt linker Hand ein beschildertes Steiglein Richtung "Hochtennboden" ab, das zunächst recht steil im Zickzack die Hangflanke hinaufführt (SO). Erst nachdem sich das Gelände an einer Kuppe zurückgelehnt hat, erkennt man den "Ausweg" aus dem beeindruckenden Felskessel: rechts herum (SW) geht es in bequemem Wiesengelände unter den Abstürzen der Marchreisenspitze entlang und schließlich hinauf zum grünen Widdersbergsattel. Nun schlängelt sich das Steiglein geschickt durch einen Felsriegel, bevor man mit etwas Höhenverlust in ein weitläufiges Geröllkar absteigt (SW). Man durchquert es in NW-Richtung und wandert auf angenehmen Serpentinen hinauf auf einen plateau-artigen Sattel. Der dortige Wegweiser schickt uns nach links (SW), über Schafweiden geht es gemütlich auf die zerklüftete Felswand zu. Diese erweist sich aus der Nähe als weit weniger abschreckend, da sie gut gegliedert ist und sich das Steiglein unter Ausnutzung von Gesteinsbändern geschickt durch die Felszacken und -türmchen windet. Mal links, mal rechts vom Grat nähert man sich auf schmalem Steig einer breiten Geröllrinne, durch die es steil und bröselig hinaufgeht zu einer Einsattelung im Grat (Wegweiser). Nun sind es linker Hand nur noch wenige Meter bis zum Gipfelkreuz.

Abstieg: Auf bekanntem Weg zurück zum Plateau; dann folgt man der Beschilderung "Hoadl" erst nach links, gleich darauf wieder nach rechts, bis man unterhalb der Liftstation den Fahrweg erreicht (NW). Auf ihm oder einfach auf dem Gras der Skipiste hinunter zur bekannten Abzweigung zum "Hochtennboden" (NO) und zurück zum Großparkplatz.

Tipp: Gipfelsammler können vom Widdersbergsattel aus in einer Viertelstunde noch den Grasgupf des Widdersberg ersteigen

Hinweis: Aus dem Inntal erreicht man den Ausgangspunkt über eine gut ausgebaute Bergstraße ab Axams (westlich von Innsbruck). Die Hoadl-Bahn ist im Sommer nicht in Betrieb.