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Hochplatte

Chiemgau, Bayern, DeutschlandHöhe1581 mHöhendifferenz950 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionSüd - NordEinkehrStaffnalm (Sommer)AusgangsortMarquartstein, Pp. HochplattenbahnAufstiegStaffnalm, SommerwegAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Aufgrund des tiefgelegenen Ausgangspunkts, der nicht ganz geringen Höhendifferenz und der nach allen Seiten fantastischen Gipfelaussicht hat man auf der Hochplatte immer das Gefühl, auf einem wesentlich höheren Gipfel zu sitzen! Vom höchsten Punkt reicht der Blick nämlich quer über den Chiemsee ins Flachland, über die benachbarte Kampenwand bis zum Wilden Kaiser, und im Südosten zu den Loferer und Leoganger Steinbergen. Verdient werden muss sich das Panorama mit einem eher langweiligen Anstieg durch den Wald bis zur Bergstation der Hochplattenbahn. Der hier beschriebene Sommerweg durch die Ostflanke des Friedenrath ist idyllisch, ohne Schwierigkeit und erscheint uns lawinentechnisch wesentlich sicherer als der Forstweg über die Plattenalm. Den langen Gipfelanstieg kann man – je nach Verhältnissen – entweder direkt hinaufstapfen oder etwas moderater im weiten Rechtsbogen angehen. Das letzte Stück hinauf zum Gipfelkreuz ist steil, zu beiden Seiten aber durch Latschen gut abgesichert.

Beschreibung

Für die erste Etappe von der Talstation der Hochplattenbahn zur Bergstation stehen mehrere Möglichkeiten zur Verfügung: der Winterweg, der rechts von der Talstation beginnt, der breite Forstweg links von der Station oder die Hochplattenbahn selbst (s. Hinweis, Grundrichtung NW). So oder so landet man bei der Bergstation und folgt dem breiten Almweg Richtung Hochplatte, die Staffn-Alm bleibt dabei etwas rechts oberhalb liegen. Gut 10 Min. gehen wir noch auf dem breiten Forstweg weiter, bis wir ihn an einer beschilderten Abzweigung (Wegweiser Piesenhauser Hochalm/Hochplatte) nach rechts verlassen (nicht verwirren lassen: auch der Forstweg geradeaus ist mit „Hochplatte“ beschildert). Einige bequeme Kehren führen in W-Richtung durch den Wald, wo wir bald wieder auf einen breiten Forstweg stoßen. Nur wenige Schritte nach rechts, dann beginnt linker Hand der beschilderte Sommerweg zur Hochplatte. In angenehmer Steigung führt er in S-Richtung durch den Wald und schließlich – etwas nach SW schwenkend – in den schönen Sattel zwischen Friedenrath und Haberspitz. In gleichbleibender Richtung steigen wir im Zickzack einen kurzen Aufschwung hinauf, bevor der Weg wieder relativ flach durch die Westflanke der Haberspitze leitet. Schon bald gelangt man in einen schönen, weitläufigen Sattel, die Piesenhauser Hochalm ist rechts vorne bereits zu erkennen. Wir wenden uns dagegen nach links und stehen nun vor dem langen, mittelsteilen Gipfelhang der Hochplatte. Das untere Stück lässt sich gut in direkter Linie hochstapfen, dann empfiehlt sich ein Umweg zu den freien Wiesen linker Hand (NO), die weniger steil sind. Im Rechtsbogen steigen wir dort zum Waldrand hinauf und erreichen durch Waldschneisen den Gipfelkamm (SO). Nur wenige Minuten später stehen wir vor dem Gipfelaufbau der Hochplatte (S), müssen zwischen Latschen einen recht steilen, aber nur kurzen Aufschwung bewältigen und wandern zum Schluss mit maximaler Aussicht bequem über ein paar gutmütige Kuppen zum Gipfelkreuz.

Hinweis: Im Winter verkehrt die Hochplattenbahn meist nur am Wochenende.