"


Hochkünzelspitze

Lechquellengebirge, Vorarlberg, ÖsterreichHöhe2397 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionOst, Süd EinkehrBiberacher Hütte (Sommer, mit minimalem Umweg)AusgangsortLandsteg bei SchröckenAufstiegSchadona-Joch, GlattjöchlAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Die Hochkünzelspitze ist ein ausgesprochen formschöner und sehr aussichtsreicher Gipfel in der Grenzregion Lechquellengebirge / Bregenzer Wald. Entsprechend vielfältig ist sein Gipfelpanorama: von den lieblichen Wiesenbergen des Bregenzer Walds bis zu den spektakulären Felswänden um Rote Wand und Braunarlspitze ist alles geboten. Bei guten äußeren Verhältnissen ist die Besteigung nicht schwierig, der bestens angelegte Serpentinensteig führt überraschend weit hinauf. Die exponierten Stellen im Gipfelbereich sind gut versichert, dennoch sollte man über Schwindelfreiheit und solide Trittsicherheit verfügen. Ausreichend Kondition und Durchhaltevermögen sollte man ebenfalls mitbringen: 1350Hm sind nicht wenig und der ruppige Fahrweg zur Biberacher Hütte zieht sich ziemlich in die Länge und ist auf dem Rückweg auch nicht kürzer.

Beschreibung

Vom Parkplatz am Straßenrand steigt man kurz zum Bach hinunter, überquert die Brücke und hält sich an der beschilderten Gabelung dahinter rechts. Der Fahrweg zur Biberacher Hütte beginnt gleich mit ziemlich steilen und ruppigen Kehren, die sich im Wald in SW-Richtung am Bach entlang hinaufschlängeln. Eine ganze Weile ist man so recht schweißtreibend unterwegs, bis der Almweg dem direkt voraus aufragenden Rothorn ausweichen muss und nach W einschwenkt. Hier wird das Gelände weniger steil und die Straßenqualität zunehmend besser, es dauert aber noch eine ganze Weile, bis man in vielen Kehren -stets in W-Richtung- die freien Almflächen des Schadona-Jochs erreicht. Die bewirtschaftete Biberacher Hütte liegt 5 Gehminuten weiter links.

Wir halten uns am Joch allerdings rechts (N) und wandern über welliges Wiesengelände auf den markanten Felsklotz des Giglturms zu. Kurzzeitig wird der Weg steiler und schrofiger, um die nächste Hangterrasse links vom Giglturm zu erklimmen. Dort lehnt sich das Gelände wieder zurück und man wandert vergleichsweise bequem auf den etwas abschreckend wirkenden Gipfelaufbau der Hochkünzelspitze zu. Zahlreiche, sehr gut angelegte Serpentinen leiten hinauf zum Felsfuß, wo am Glattjöchl der Zustieg von der Schatzbergalpe einmündet. Links von den Felsen geht es in den bewährten Serpentinen überraschend einfach und zügig weit hinauf, zwei etwas schrofige und schmale Quergänge sind dabei seilversichert. Nach einem ausgesetzten Eck findet man sich etwas überraschend auf einem grasigen Vorgipfel wieder, das Gipfelkreuz des höchsten Punktes sieht schon zum Greifen nah aus. Zuvor muss man aber noch eine gut versicherte Rinne absteigen und mit wenigen Schritten den schmalen Grat zum Hauptgipfel überschreiten. Dort leiten solide Sicherungen über leichte Kletterstellen (max. I) in wenigen Minuten zum Gipfelkreuz.

Hinweis: Der Ausgangspunkt "Landsteg" liegt zwischen Schoppernau-Hopfreben und Schröcken direkt zwischen zwei Lawinengalerien und bietet einige Parkmöglichkeiten am Straßenrand.