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*Top-Tour* Hochblasse

Ammergauer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe1989 mHöhendifferenz950 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionSüdost, Ost EinkehrkeineAusgangsortVerbindungsstraße Linderhof/Reutte beim Hotel AmmerwaldAufstiegSchützensteig, Jägerhütte, OchsenängerleAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Im Sommer steht die Hochblasse immer im Schatten ihrer bekannten Nachbarn Krähe und Hochplatte; spätestens im Winter weiß man sie aber als eigenständiges Ziel durchaus zu schätzen. Sie bietet nämlich nahezu perfektes Schneeschuh-Terrain und ein Panorama der Sonderklasse. Der Schützensteig dient dabei als effizienter Zubringer zum schönen Hochtal rund um Jägerhütte und Ochsenängerle. Nur kurz wird es ein wenig hakelig, dann führt ein immer ausreichend breiter Kamm wie ein Panoramaweg Kuppe um Kuppe hinauf zum riesigen Gipfelplateau mit phänomenaler Aussicht über Lechtaler und Allgäuer Alpen. Dank des Waldgürtels, des kammartigen "Zubringers" und des flachen Gipfelbereichs ist die Lawinengefahr sehr gering. Wir haben die Hochblasse gleich nach dem ersten Besuch in die Kategorie unserer persönlichen Lieblingstouren aufgenommen!

Beschreibung

Man geht zwischen Hotel und Parkplatz hindurch und folgt einem breiten Forstweg an einigen Hütten vorbei bis zu seinem Ende bei einer Wasserfassung. Hier beginnt linker Hand der sog. Schützensteig (großes Schild "Landesgrenze"). In angenehmer Steigung, aber oft recht vereist leitet dieser in Serpentinen zügig bergauf, nach einem Flachstück passiert man zwei Holzbrücken und erreicht schließlich einen namenlosen Sattel (durchwegs NW). Es geht mit wenig Steigung weiter, links zweigt die mit DAV-Schildern ausgewiesene Route zum Ochsenälpeleskopf ab. Nun weitet sich der Talkessel und man verliert sogar ein paar Höhenmeter, bis man kurz vor der Jägerhütte auf eine beschilderte Verzweigung trifft (NW). Hier wenden wir uns nach rechts (NO) und folgen zunächst dem Sommerweg Richtung Hochplatte (grünes DAV-Schild kurz nach dem Abzweig). Auf breitem Weg, vorbei an einem Mobilfunkmast, wandert man gemütlich hinauf zu einer weitläufigen, freien Fläche, dem Ochsenängerle. Ganz kurz behält man noch die Richtung NO bei, bis man links unterhalb einen Schilderbaum entdeckt. Auf dieser Höhe wendet man sich nun nach rechts (O) und findet an einem einzelnen Baum wiederum ein grünes DAV-Schild. Dieses gibt nun die richtige Richtung durch den Waldgürtel vor, von nun an muss man nämlich ohne Markierungen zurechtkommen. Kurz geht es noch in moderater Steigung durch breite Waldschneisen, dann muss man einen sehr steilen, aber nur ganz kurzen Waldgürtel überwinden (hier gibt es Varianten links oder rechts herum). Danach lichtet sich der Wald wieder und es geht mittelsteil weiter, allmählich verjüngt sich der Waldhang zu einem ausgeprägten Kamm, der alle Orientierungsprobleme löst. Man folgt ihm einfach durch breite Latschengassen, zunächst in O-, dann in NO-Richtung und arbeitet sich in angenehmem Gelände Welle um Welle an den Gipfelaufbau heran. Ihn erreicht man durch eine kleine Senke und einen kurzen Steilaufschwung. Dann muss man nur noch nach Belieben die weitläufige Gipfelkuppe überqueren und auf die Felsgruppe am linken, oberen Ende zuhalten. Als Orientierung dient dabei ein großes Steinmanndl, das nahe, etwas nach N verschobene Gipfelkreuz entdeckt man erst auf den letzten Metern.

Hinweis: Der Schützensteig ist so gut wie immer gespurt, neigt aber sehr zum Ausapern und/oder Vereisen. Grödel sind da nicht verkehrt.