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Hinteres Sonnwendjoch-Krenspitze

Bayr. Voralpen, Tirol, ÖsterreichHöhe1986 mHöhendifferenz650 HmSchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichja ExpositionSüdwest (Aufstieg), Süd (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortLandl, Pp. AckernalmAufstiegBärenbad-AlmAbstiegFromm-Alm


Charakteristik

Das Hintere Sonnwendjoch ist ein schöner Aussichtsberg, seine Besteigung ist auf beiden Routen absolut unschwierig und auch für Ungeübte gut zu schaffen (schwierige oder ausgesetzte Stellen muss man nicht fürchten). Trainierte Berggeher können das Sonnwendjoch eher als Halbtagestour einstufen. Die große Bergeinsamkeit darf man auf dieser Tour natürlich nicht erwarten, auch die "Übererschließung" des Bergs durch ein Gewimmel an Forst- und Wirtschaftswegen ist nicht jedermanns Sache. Wer trittsicher ist und auch auf schmalen Steigspuren zurecht kommt, kann den Gratgang zur ebenso aussichtsreichen, aber einsameren Krenspitze anschließen (ca. 20 Min. einfache Strecke).

Beschreibung

Vom Parkplatz an der Ackern-Alm folgt man dem Teersträßchen hinauf zur Alm-Käserei und bleibt auch während einer längeren Hangquerung (NW) auf dem Fahrweg bis zu einer Gabelung, an der praktischerweise beide Wege zum Sonnwendjoch führen:

Aufstieg: Wir gehen an der Gabelung halblinks weiter und folgen dem Fahrsträßchen noch bis in den weitläufigen Kessel der Bärenbad-Alm hinein (NW). Kurz vor Erreichen der Alm zweigt rechter Hand ein beschildertes Steiglein ab, das aber nach wenigen Metern wieder in einen Wirtschaftsweg mündet. Dort halten wir uns rechts (O), umrunden eine grasige Kuppe und gelangen in weitläufiges Wiesengelände, wo der Wirtschaftsweg in einen Steig übergeht. Mittelsteil leitet der Weg im Wiesengelände hinauf (N), am Fuß des Gipfelaufbaus trifft man auf eine beschilderte Verzweigung, hier mündet von rechts unser Abstiegsweg zur Fromm-Alm ein. Also entsprechend nach links (O) weiter und etwas steiler, aber komplett unschwierig hinauf zum Gipfelgrat und in wenigen Schritten zum großen Kreuz.

Abstieg: Zurück zur bekannten Kreuzung unterhalb des Gipfelaufbaus und hier entsprechend der Variante "Fromm-Alm" links weiter (S). Etwas steiler geht es in Serpentinen hinunter in einen weitläufigen Sattel mit Schilderbaum, direkt gegenüber wird ein kleiner Felsriegel mit Zaun überquert. Nun leitet der Weg etwas steiler durch dichte Vegetation und umgeht am linken Rand ein schauriges Dolinenloch. Mit einem weiteren Zaunübergang betritt man wieder Weidegelände und steigt in SW-Richtung über Kuhwiesen hinunter zu einem querlaufenden Wirtschaftsweg auf dem Gelände der Fromm-Alm. Ihm folgt man nach rechts (W) und gelangt so nach einigen Schlaufen wieder an die vom Aufstieg bekannte Kreuzung.

Hinweis: Zwischen Ursprungpass und Landl führt eine 5,5 km lange, schmale Bergstraße hinauf zur Ackern-Alm. Die Schranke öffnet sich gegen eine "Spende" von 5,-€ (Stand 2018).

Tipp: Wer mit der kurzen Tour auf's Sonnwendjoch nicht ausgelastet ist oder wem es auf dem Sonnwendjoch zu voll ist, kann noch die Gratwanderung zur ebenfalls kreuzgeschmückten, benachbarten Krenspitze anschließen. Dazu steigt man auf der NO-Seite des Sonnwendjoch auf schmalem Pfad ein paar Meter steil ab und unterquert die latschenbestandene Gratkante in der rechten Flanke. Einen richtigen Weg gibt es dabei nicht, nur Steigspuren auf Schrofen und im Geröll. Nach Überwindung des mittleren Gratbuckels wird das Gelände wieder einfacher und der Weg wieder deutlicher: man steigt wiederum ein paar Meter in eine weitere Senke ab, um dann den finalen Anstieg zum Gipfel anzupacken. Dieser ist einfacher und weniger steil, als es von weitem den Anschein hat.