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Hinterer Daunkopf

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3225 mHöhendifferenz1500 Hm *)SchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordost, Ost EinkehrDresdner Hütte (Sommer, Winter)AusgangsortTalschluss Stubaital bei der Mutterberg-AlmAufstiegDresdner Hütte, Gamsgarten, DaunjochAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Relativ einfache Wanderung auf einen stattlichen, aussichtsreichen 3000er im Herzen der Stubaier Alpen. Ideal für alle, die den Gletschern nahe sein wollen, ohne sie direkt zu betreten. Bisher ist der Daunkopf eher als Skitouren-Berg bekannt, der erst 2009 ausgewiesene Sommerweg ist dagegen (noch) recht wenig begangen und perfekt markiert. Im oberen Bereich landschaftlich sehr schön, die "Zivilisationsschäden" durch den Pistenskilauf sind oberhalb der Dresdner Hütte leider nicht zu übersehen. Die Dresdner Hütte hat nicht mehr viel vom Berghütten-Charme, sie ist eher ein Schnellimbiss mit angeschlossenem Rummelplatz... Gletscherkontakt, Kletterei oder ausgesetzte Stellen sind bei dieser Tour nicht zu befürchten; es braucht lediglich etwas Trittsicherheit in kippeligem Blockwerk, denn einen richtig angelegten Weg gibt es zwischen Gamsgarten und Daunjoch nicht mehr.

Beschreibung

*) wer mag, kann sich durch Verwendung der Fernau-Seilbahn ca. 500Hm sparen und startet somit erst auf Höhe der Dresdner Hütte



Vom großen Pp. an der Mutterberg-Alm hinüber zur nahen Seilbahn-Station und ein kleines Stück weiter auf dem Fahrweg taleinwärts, bis linker Hand der beschilderte Steig zur Dresdner Hütte beginnt. In vielen Kehren in angenehmer Steigung über zwei Geländestufen hinauf zu einer weitläufigen Mulde, wo die Dresdner Hütte direkt neben der Seilbahnstation "Fernau" sitzt (SW). Man geht rechts an der Hütte vorbei und orientiert sich an der Beschilderung "Hildesheimer Hütte" bzw "Gamsgarten". In W-Richtung auf gutem Steig hinauf zu einer Metallbrücke, mit deren Hilfe man auf die linke Bachseite wechselt. In gleichbleibender Richtung, zuletzt etwas steiler in die weiten Ebene des "Gamsgarten" mit seinen Skiliften. Man geht hier nicht bis zur "Gamsgarten"-Station, sondern schwenkt nach rechts hinüber zu einer Werkstraße, die direkt am "Murmele-Lift" beginnt. Ohne Höhengewinn an einem See vorbei in N-Richtung, bis linker Hand ein rot beschrifteter Fels den Abzweig zum Daunkopf markiert. Man wechselt die Bachseite und steuert auf einen markanten Moränenrücken zu, über den der nächste Tourabschnitt verläuft (W). Bevor man in den steilen Einschnitt unterhalb des Daunjochs gerät, schwenkt die Route kurz etwas nach rechts hinauf, sodass man über einen kurzen Felsriegel und einen steilen Grasrücken in die weite Blockhalde unterhalb des Daunkopfs gelangt. Nun halblinks (W) in leichtem Auf und Ab durch Blockwerk und Schneefelder hinüber zur Daunscharte. Die letzten ca. 150Hm durch die sehr steile Blockwerk-Flanke bewältigt man auf einem schmalen, aber gut gangbaren Serpentinensteiglein, das am Daunjoch auf Höhe eines alten Wegweisers beginnt (N).

Hinweis: Der Weg wurde erst 2009 ausgewiesen/markiert und dürfte daher in vielen Karten nicht verzeichnet sein.