"


Haaralmschneid

Chiemgau, Bayern, DeutschlandHöhe1595 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionOst, Süd EinkehrHaar-Alm (Sommer, die umliegenden Hütten wechseln sich jedes Jahr bei der Bewirtschaftung ab)AusgangsortUrschlau bei RuhpoldingAufstiegHaar-AlmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Obwohl die Haaralmschneid wirklich nicht die Allerhöchste ist, hat sie ein durchaus beeindruckendes, unverbautes Rundherum-Panorama zu bieten. Der Blick reicht vom umgebenden Chiemgau zum Wilden Kaiser, den Loferer und Leoganger Steinbergen und sogar bis zu den Berchtesgadener Alpen. Bis zur sonnigen Hochfläche der Haar-Alm ist die Tour eine gutmütige Winterwanderung auf breiten Karren- bzw. Forstwegen. Der ca. 300Hm lange Gipfelhang, der durchaus Schneebrettpotential hat und sichere Verhältnisse erfordert, wird nach oben zunehmend steiler und sollte sicherheitshalber am linken Rand begangen werden; ein kurzes Stück am oberen Rand ist dabei etwas hakelig.

Beschreibung

Man überquert noch auf der Fahrstraße eine Brücke, biegt gleich dahinter nach rechts ab und steigt kurz hinauf zu einem großen Gehöft. Rechts davon beginnt unser Wanderweg. Nach wenigen Metern biegt man rechts in einen steinigen Hohlweg ein und wandert mittelsteil zunächst am Bach entlang (W). Schließlich verlässt man den Bacheinschnitt und steigt in einigen bequemen Serpeninen einen Waldhang hinauf, wo man schon kurz danach auf einen Forstweg trifft; dort links (beschildert). Nach wenigen Minuten ist eine weitere Weggabelung erreicht, hier folgen wir den Schildern nach rechts hinauf (NW). Der breite, angenehm zu begehende Forstweg zieht nun nach N und umgeht deutlich nach O ausholend eine tiefe Schlucht. Wieder nach N einschwenkend passiert man rechter Hand einen malerischen Wasserfall, lässt bald danach den Waldgürtel hinter sich und erreicht mit einer letzten S-Kehre die freien Flächen der Haar-Alm, einer ganzen Hüttensiedlung.

Den recht steilen, freien Gipfelhang sollte man aus Sicherheitsgründen am linken Rand ersteigen: man quert also oberhalb der Hütten schräg nach links (NW) zum Waldrand hinüber und steigt dort parallel zum Wald auf (N). Über eine Waldschneise mit einem einzelnen Baum in der Mitte kann man nun noch einigen Höhenmeter gut machen (NO), dann hat man kurzzeitig im sehr steilen Gelände die Wahl zwischen zwei Übeln: entweder "wurstelt" man sich (evtl. ohne Schneeschuhe) im Waldbereich über sehr steile Wurzel- und Felspassagen nach oben oder man weicht nach rechts in den ebenfalls sehr steilen freien Hang aus (Vorsicht: Schneebrett-Gefahr). So oder so arbeitet man sich zu einer Geländekante hinauf, wo es wieder etwas flacher wird. Immer mit ausreichend Abstand zu den Steilabbrüchen links überwandert man noch zwei gutmütige Kuppen (am besten immer rechts der Zaunpfosten) und steht gleich danach vor dem hübschen Kreuz mit Rastbank.

Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man, indem man in Ruhpolding Richtung Brand fährt und dort dem einspurigen Sträßlein nach Urschlau folgt. Gratis-Parkplätze am linken Straßenrand.