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Großer Schafkopf

Ötztaler Alpen, Südtirol, ItalienHöhe3000 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichja ExpositionSüd EinkehrkeineAusgangsortGschwell/Langtauferer TalAufstiegWeg #8, Finanzer-Kaserne, Langtauferer Höhenweg, WölfeleskarAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Recht einfache und beschauliche Wanderung in schöner Landschaft auf einen gutmütigen (Fast?)-3000er. Wer grundsätzlich die Kondition für 1200Hm mitbringt und ein Minimum an Trittsicherheit, sollte am Schafberg keine Probleme haben. Der Serpentinensteig aus dem Tal führt durch schönen Lärchenbestand und bringt den Wanderer zügig und effizient in die Höhe, danach ist man hauptsächlich im typisch weitläufigen Wiesengelände der Langtauferer Südhänge unterwegs, die mit hübschen kleinen Seen verziert sind. Das Gipfelpanorama wird dominiert von den Gletscherbergen am Langtauferer Talschluss (z.B. Weißkugel), aber auch nach W und N reicht der Blick recht weit. Der Schafberg ist sicher kein Geheimtipp (auch die Einheimischen mögen ihren Hausberg), aber allemal eine lohnende Tour.

Beschreibung

Bei den zusammengewürfelten Höfen des Weilers Gschwell beginnt der Aufstieg mit einem originellen Haus-Durchschlupf. Dann geht es kurz durch Viehgatter und an Weidezäunen entlang, bis man auf einen deutlichen Karrenweg trifft, dem man aber nur für wenige Meter folgt. Dann zweigt linker Hand der markierte Aufstiegsweg ab (Beschilderung "Kaserne, Tscheyer Scharte"). Nun geht es eine ganze Weile in sehr angenehmer Steigung Kehre für Kehre bergauf (NW). Oberhalb der Waldgrenze lehnt sich das Gelände zurück, in gleichbleibender Richtung wandern wir gemütlich durch weitläufige Wiesen, Hügel und Mulden. Wieder ist man eine ganze Weile unterwegs, bis man auf die Ruinen der ehemaligen Finanzer-Kaserne trifft und die dortige Einmündung in den Langtauferer Höhenweg (Weg #4). Ihm folgen wir nun nach links (SW), bis an einem großen Steinmanndl mit Schild gut erkennbar Weg #4a abzweigt. Also biegen wir rechts (NW) ab und gelangen nach einem kurzen, etwas steileren Anstieg in eine weitläufige Senke mit kleinen Seen. Immer entlang der hervorragenden Markierungen wandern wir auf Steigspuren, manchmal auch weglos durch die Wiesenhügel und nähern uns dem Steilaufschwung zum Grat. Erfreulicherweise begeht sich dieser angenehmer als erwartet über einen begrünten Sporn und ein paar enge Serpentinen im Steilgelände. Im Wölfelesjoch angekommen, wendet man sich nach rechts (NO), wo ein gut angelegter Steig zum mächtigen Gipfelaufbau des Schafkopf hinüberleitet (ein felsiger Gupf wird dabei problemlos in der linken Flanke "unterwandert"). Kurzzeitig geht es recht steil über sandige Rinnen und ein gerölliges Steiglein nach oben, dann führt der Weg unterhalb der Felsen herum in eine Einsattelung. Vom Gipfelkreuz trennt uns jetzt nur noch ein kurzer Blockwerk-Hang.

Hinweis: je nach Quelle und Karte variiert die Höhenangabe des Schafkopfs zwischen 2998m und 3001m. Daher halten wir uns an die Höhenangabe aus dem Gipfelbuch, so eine "3" vorne dran ist außerdem immer fesch.

Hinweis: mit Parkplätzen schaut es im Weiler Gschwell schlecht aus, es bleiben nur wenige Nischen am Straßenrand. Bitte trotz Knappheit nicht den Bauern die Hof-/Feldzufahrten zuparken und dem Gasthaus Alpenfrieden nicht den Gästeparkplatz.

Hinweis: leicht erhöhte Gehzeit aufgrund der Flachetappen im Mittelteil.