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*Top-Tour* Großer Rosskopf (Campo Cavallo)

Dolomiten/Pragser, Südtirol, ItalienHöhe2559 mHöhendifferenz1100 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüdost EinkehrkeineAusgangsortPp. Brückele im Altpragser TalAufstiegPostmeisteralm, ThörlAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eine Tour mit herausragendem Preis-Leistungs-Verhältnis: dank satter Steigung werden die Höhenmeter zügig abgespult, begleitet von höchst abwechslungsreicher Landschaft. Bis zur Postmeisteralm bewegt man sich durchwegs in sehr steilem Gelände auf ebensolchem Zickzack-Weg, der durch Holzstufen gut gangbar gemacht wurde. Auch im weiteren Verlauf sind immer wieder sehr steile, aber nie schwierige Wegabschnitte zu meistern. Zu sehen bekommt man tief eingeschnittene Täler, urige Almen, blumenreiche Wiesen und einen aussichtsreichen Gipfelanstieg mit Blicken zur Dolomiten-Prominenz. Von der weitläufigen Gipfelliegewiese reicht der Blick im S vom Dürrenstein und den Drei Zinnen bis zur Hohen Gaisl und dem Seekofel. Wenn man sich satt gesehen hat, kann man sich umdrehen und die schneebedeckten Berge des Zillertaler Hauptkamms bestaunen.

Beschreibung

Vom gebührenpflichtigen Großpp. "Brückele" (4,-€ / Stand 2018) geht man wenige Meter auf der Fahrstraße taleinwärts und nimmt dann den Forstweg rechter Hand ins Kaserbachtal. Kurz nach einem Gedenkstein zweigt an einem Wegweiser der Pfad zur Postmeisteralm rechts ab (W). Zahlreiche enge, steile Serpentinen im Wald sorgen für das richtige Aufwärmprogramm. Auch weiterhin werden keine Höhenmeter verschenkt: recht steil, aber gut gangbar windet sich das Steiglein rechts von einer senkrechten Felswand nach oben. Auch im weiteren Verlauf werden die Höhenmeter zügig abgearbeitet: das Weglein bleibt sehr steil und schlängelt sich im Zickzack die schmale Flanke hinauf, wobei die happigsten Steigungen mit Holztreppen entschärft sind (NW). So geht es eine ganze Weile dahin, bis das Gelände nach Erreichen einer Kuppe unverhofft abflacht und man direkt vor den drei Hütten der malerischen Postmeisteralm steht (nicht bewirtschaftet).

Weiter in NW-Richtung recht flach über Almwiesen und über ein paar geröllige Wegabschnitte auf der linken Seite des Bacheinschnitts entlang. Nachdem die Bachrinne gequert ist, reihen sich an der rechten Flanke ein paar sehr steile, geröllige Aufschwünge aneinander, bis man halbrechts hinaus wieder in flacheres Wiesengelände gelangt. Wir erreichen ein gerölldurchzogenes Hochtal mit markantem Findling in der Mitte: dort hält man sich links (SW) und findet schon bald die Fortsetzung von Weg #29. Zunächst leitet er noch in happiger Steigung im Zickzack die steile Wiesen-und Schrofenflanke hinauf und führt dann bequem und aussichtsreich in die Einsattelung im Kamm namens "Thörl".

Schild gibt es hier zwar keins, aber die direkt an der Scharte nach rechts abknickenden roten Markierungen sind deutlich genug: zuerst geht es auf Steigspuren die mittelsteile Wiese hinauf, dann wird ein Felsköpfl rechter Hand umgangen (NW). Eine längere steile Querung schließt sich an, dann durchquert man auf Steigspuren eine begrünte Senke und arbeitet sich über die letzten steilen, gerölligen Serpentinen zum weitläufigen Gipfelaufbau hinauf. Das Kreuz mit schönem Christuskopf steht nach N vorgelagert am Rand der weitläufigen Gipfelliegewiese.

Tipp: Wer die Tour Ende Juli/Anfang August unternimmt, wandert im Gipfelbereich auf ca. 300Hm in edelweißübersäten Wiesen.

Hinweis: Den Ausgangspunkt erreicht man, indem man im Pustertal zwischen Welsberg und Toblach nach S abbiegt, Richtung Pragser Wildsee. Dann aber links hinauf zum Ende der öffentlichen Straße am Gasthaus Brückele mit riesigem Wanderparkplatz.