Große Schlicke
Charakteristik
Die Schlicke ist bei guten Verhältnissen eine problemlose Wanderung für jedermann und dank Südlage besonders für Frühsommer und Herbst geeignet. Für den langen Forstweg-Hatscher zur Musauer-Alm empfiehlt sich ein Rad (offizielle Mb-Strecke), zwei Einkehrstationen verhindern unterwegs den unkontrollierten Kalorienverlust.
Da die Schlicke in der nördlichsten Reihe der Tannheimer Berge steht, reicht der Blick weit über die Allgäuer Seen ins Flachland. Nach Süden verbauen die eindrucksvollen Felswände von Gimpel und Köllenspitze weitreichende Ausblicke.
Beide Wege sind unschwierig zu begehen, man bewegt sich in wechselnder Steilheit in nicht ausgesetztem Wald- und Wiesengelände. Beim Aufstiegsweg ab der Musauer Alm gilt es aber, gut auf das nur sehr sporadfisch markierte, schmale Weglein zu achten, um es unter Schneefeldern, Laubdecken oder umgestürzten Bäumen nicht zu verlieren.Beschreibung
Hinter dem Gasthaus Bärenfalle an der B314 zwischen Musau und Pflach befindet sich ein kostenloser Wanderparkplatz; dort beginnt auch die gut ausgebaute Forststraße ins Raintal zur Musau-Alm und zur Otto-Mayr-Hütte. Sie ist offiziell als Radl-Route freigegeben. Zunächst in Grundrichtung W in einigen weitläufigen Kehren durch den Wald - eine Abzweigung nach links darf man dabei ignorieren - und mittelsteil hinauf zu einer Kuppe. Mit etwas Höhenverlust geht es danach hinunter zum Sababach, wo sich der Forstweg gabelt: Fußgänger gehen geradeaus weiter, Radfahrer überqueren die Brücke nach rechts und radeln auf der offiziellen MountainBike-Strecke weiter. Beide Varianten führen nahezu parallel zum Bach nach SW und vereinigen sich kurz vor der Musau-Alm wieder (ggf. Radl-Depot an der Musau-Alm).
Aufstieg: Direkt gegenüber der Musau-Alm beginnt an einem Schilderbaum der schmale und nur sehr schwach markierte Steig zur Schlicke. Nach wenigen Minuten überquert man einen Wirtschaftsweg, der Steig zur Schlicke setzt sich einige Meter nach rechts versetzt fort (sehr blasse Markierung). In einfachem, mittelsteilem Gelände schlängelt sich das Weglein in NW-Richtung nach oben; bisweilen muss man umgestürzte Bäume umgehen oder übersteigen. Mit Erreichen der Waldgrenze wird der Wegverlauf deutlicher; gut gangbar wendet sich der Steig kurzzeitig nach W, umrundet dann aber in angenehmen Serpentinen in N-Richtung einen großen Felskopf. Oberhalb des Felskopfes schwenkt der Steig wieder nach W in ein kleines Hochtal, wo man schließlich auf den Zubringer von der Otto-Mayr-Hütte trifft. Rechts haltend (NW), steigt man zügig in etlichen Kehren über gutmütiges Wiesengelände hinauf zum Gipfelaufbau der Schlicke. Die letzten Meter (N) hinauf zum Gipfelkreuz überwindet man auf etwas steileren und schrofigeren Serpentinen.
Abstieg: Zurück zur Einmündung unseres Aufsteigsweg, dann aber geradeaus weiter (SW) und auf gut gangbaren Kehren durch Latschengassen und Wiesengelände hinunter zur Otto-Mayr-Hütte. Von dort nehmen wir den Forstweg zurück zur Musau-Alm, wo ggf. die Räder geparkt sind. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.