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Grünten

Allgäuer Alpen, Bayern, DeutschlandHöhe1738 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüdwest (Aufstieg), Südost (Abstieg) EinkehrGrüntenhaus, Obere Schwandalpe (beide Sommer), Gasthaus Alpenblick (ganzjährig)AusgangsortBurgberg bei SonthofenAufstiegSW-Anstieg, GrüntenhausAbstiegGrüntenhaus, Obere Schwandalpe, Kehralm, Gasthaus Alpenblick


Charakteristik

Der Grünten hat den Beinamen "Wächter des Allgäu" und tatsächlich steht er wie ein Wachposten am Eingang des weitläufigen Tals von Sonthofen und Oberstdorf. Dank seiner freistehenden Lage reicht der Blick von seinem Gipfel zum einen weit ins Flachland, aber auch in alle Gebiete der Allgäuer Alpen, ins Lechquellengebirge und bis zum Säntis. Unsere beiden Zustiege lassen sich perfekt zu einer Runde kombinieren und sind aufgrund ihrer südseitigen Lage sehr gut für die Zwischensaisonen geeignet. Sämtliche Wege sind unschwierig, lediglich der Anstiegsweg ist teilweise recht steil und wurzelig. Ein Geheimtipp ist der Grünten natürlich nicht, in der Regel ist er immer gut besucht.

Beschreibung

Aufstieg: Vom Pp. hinter den letzten Häusern von Burgberg biegen wir rechts in den beschilderten Wanderweg ein, der -vorbei an einer hübschen Kapelle- ein Stück des Fahrwegs abschneidet. Dann entlang des Fahrwegs weiter, bis der beschilderte Zustieg zum Grünten linker Hand abzweigt. Kurz geht es auf einem schottrigen Wirtschaftsweg bergauf, kurz vor dessen Ende beginnt rechter Hand ein Waldpfad (leicht zu übersehendes Holzschild am Baum). Auf dem wurzeligen Steig gewinnt man zügig Höhe und erreicht somit rasch einen quer laufenden Teerweg (erst O, dann NO). Wir halten uns links (N) und gelangen so zu enem großen Holzplatz an einem Bachlauf. Der weitere Anstieg zum Grünten beginnt jenseits des Bachs ca. 50m nach links versetzt. Im weiteren Verlauf gibt es mehrere durch Lawinen und Sturm beschädigte Wegvarianten, sodass man sich am besten immer an die zahlreichen blauen "Winterweg"-Schilder hält. In Grundrichtung NO steigt man nun durch den Wald, wobei sich flachere und wurzelig-steile Passagen abwechseln. An der Waldgrenze ignoriert man den Abzweig zum Burgberger Köpfl und geht geradeaus weiter. Angenehme Serpentinen leiten nun durch schöne Almwiesen und kurze Waldstücke bis hinauf zum Grüntenhaus.

Hinter dem Haus geht es zunächst ohne Steigung nach links (W) hinüber zum Waldrand und dann -rechts haltend- immer entlang des Kamms mittelsteil hinauf zur Gipfelabdachung (NO), die hier in ganzer Breite von der Sendestation des BR eingenommen wird. Am linken Rand gibt es aber einen Durchschlupf unter der BR-Privat-Seilbahn hindurch, sodass man in wenigen Minuten den eigentlichen Gipfel des Grünten mit seinem Denkmal für die im Krieg gefallenen Gebirgsjäger erreichen kann.

Abstieg: Zurück zum Grüntenhaus, direkt an der Terrasse beginnt linker Hand unser Abstiegsweg. Zunächst noch mit leichtem Gegenanstieg an der Hangflanke entlang bis zu der Einsattelung vor der Stuhlwand (S), dann führen gut angelegte Serpentinen über längere Zeit nach SO hinunter bis zur bewirtschafteten Oberen Schwandalpe (auch Alpe Schwend). Vor dem Almgebäude hält man sich rechts und wandert in gleichbleibender Richtung (SO) auf leicht erodierten Wiesenwegen hinunter zu einer Almhütte, wo ein steiler Fahrweg beginnt. Auf ihm in wenigen Minuten bis zur Kehralm, wo man wieder auf den Fahrweg von Burgberg zu den Erzgruben trifft. Ihm folgen wir zurück zum Ausgangspunkt.

Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt im Ort Burgberg, nördlich von Sonthofen. Wer der Beschilderung "Erzgruben" folgt, gelangt am Ortsrand zu einem kleinen, kostenlosen Parkplatz. Wer auf die Rundtour verzichtet und für beide Strecken unseren Abstiegsweg benutzt, der kann noch bis zum Gasthaus Alpenblick hinauffahren (mehrere große, aber kostenpflichtige Parkplätze).