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Gröbner Hals

Karwendel, Tirol, ÖsterreichHöhe1699 mHöhendifferenz750 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionOst EinkehrkeineAusgangsortAchenkirchAufstiegUnterautal, GröbenalmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Zugegeben: auf dem wenig ausgeprägten Gupf des Gröbner Hals entwickelt sich wenig Gipfel-Feeling, zumal man von den schroffen Berggestalten rundherum (Retherkopf, Sonntagsspitze) überragt wird. Dafür muss man sich beim Anstieg aber auch nicht plagen: er führt zunächst über bequeme Forstwege, dann über max. mittelsteiles, freies Gelände ohne "Problemzonen". Am schönsten ist die Tour sicher im Hochwinter; geeignet auch für Schneeschuh-Einsteiger und Leute, die es eher gemütlich mögen.

Beschreibung

Vom großen Wander-Pp. rechts hinter der Talstation der Christlum-Seilbahn folgt man für eine knappe halbe Stunde dem nur schwach ansteigenden Forstweg ins Unterautal (W). An einem Holzhüttchen gabelt sich der Weg; wir nehmen die rechte, gut beschilderte Trasse. In einigen weitläufigen Schlaufen geht es in bequemer Steigung auf breitem Weg nach NW; den an einem Weidegatter abzweigenden Weg nach links ignorieren wir. Der Weg holt weit nach NW aus, nach einem Bachbett schwenkt er nach S hinüber und quert flach einen bewaldeten Steilhang. Gleich dahinter tut sich rechter Hand ein freier Hang mit Ombrometer auf, den man nun nach Belieben hinaufsteigen kann (W). Über ein paar leichte Wellen gelangt man in einen weiten Kessel, die Gröbenalm und der wenig ausgeprägte Gupf des Gröbner Halses halb rechts dahinter sind schon im Blick. Leicht nach rechts ausholend erreicht man entlang der Fahrstraße die Almgebäude. Nun gilt es, den mittelsteilen Hang hinauf zum Sattel zu bewältigen; die steilsten Stellen lassen sich dabei mit leichtem Schwenk nach links umgehen (SW). Am Sattel wendet man sich nach rechts (NW) und erreicht in wenigen Minuten die leider kreuzlose Gipfelkuppe.

Hinweis: meist wird der Gröbner Hals als Tour für alle "Wetter- und Lawinenlagen" beschrieben. De facto ist die Tour wenig lawinengefährdet, bei sehr instabilen Verhältnissen müssen die Steilhänge des Retherkopfs rechts der Alm (Aufstiegsrichtung) kritisch begutachtet werden.