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*Top-Tour* Giggler Spitze

Samnaun, Tirol, ÖsterreichHöhe2614 mHöhendifferenz1450 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionNord, Ost EinkehrFlathalm (Sommer)AusgangsortTobadill bei LandeckAufstiegFlathalm, FlathseeAbstiegFlathsee, Zirmegg, Flathalm


Charakteristik

Die Giggler Spitze, deren Zustieg in etlichen Wanderkarten gar nicht eingezeichnet ist, ist ein Aussichtsberg der Superlative. Trotz der vergleichsweise geringen Höhe reicht der Blick weit in drei verschiedene Täler: ins Paznauntal Richtung Ischgl, ins Stanzer Tal Richtung St. Anton und entlang des Oberinntals bis hinaus nach Imst und zum Fernpass. Dazu sind die gesamten Lechtaler Alpen mit ihren schroffen Ostflanken direkt gegenüber aufgereiht, der Oberlauf des Inns mit den umliegenden Ortschaften liegen dem Wanderer regelrecht zu Füßen. Der optionale Umweg über das Zirmegg bietet sich für eine perfekte Rundtour an. Der Aufstieg ist zwar stellenweise steil, aber nie schwierig oder übermäßig ausgesetzt; mit einem Minimum an Trittsicherheit sollte er gut zu schaffen sein. Der Steig vom Flathsee zum Zirmegg wird offenbar sehr wenig begangen, ist aber gut markiert. Hier erfordert das nur fußbreite Steiglein etwas Konzentration, ist aber objektiv nicht schwierig. Für die Forststraße zur Flathalm ist ein Rad sehr zu empfehlen.

Beschreibung

Die Tour beginnt am Gemeindeamt von Tobadill (wenige Parkmöglichkeiten bei der Kirche), wo unser erstes Ziel, die Flathalm, gleich in mehrere Richtungen angeschrieben ist. Wir nehmen die Asphaltstraße nach links oben (Bezeichnung 20/19) und gehen bzw. radeln immer auf der Hauptstraße durch den Ort. Am Ortsrand links über eine Brücke, danach beginnt der gut gewartete Schotterweg, den wir nun bis zur Flathalm nicht mehr verlassen (alle Gabelungen sind mustergültig beschildert).

Aufstieg: Wenige Meter vor der Flathalm an einer Bank zweigt der Steig zur Giggler Spitze direkt nach oben ab (S). Gut markiert geht es auf Steigspuren durch die Kuhwiesen zu einer weiteren Gabelung. Den Abzweig zum Thialkopf lassen wir links liegen und halten uns weiter auf der rechten Bachseite nach S. Der Wasserfall mit dem darüberliegenden Felsriegel wird steil, aber unschwierig mit einem Schwenk nach links (O) bewältigt. Hinter einer Geländekante wird es nur vorübergehend flacher, am Rand eines Trümmerfelds steigen wir über ein paar steilere Serpentinen hinauf zum Fuß einer Felswand, die mit Wegschildern bestückt ist. Wir halten uns zunächst rechts (SW), queren problemlos einen Felsriegel und gelangen so in das Becken des Flathsees. Ein kleiner Abstecher nach links zum Seeufer ist für eine Pause sehr geeignet. Dann überquert man den Seeablauf und halbrechts eine flache Senke und hält auf die steile Wiesenflanke zu (NW). In engen und ziemlich steilen Serpentinen zieht das schmale Weglein hinauf zum Grat, wo man direkt über den Dächern von Landeck zu wandeln scheint. Entlang des Grats über Gras und ein paar kurze felsige Passagen zum überdimensionalen Gipfelkreuz hinüber (SW).

Abstieg: Auf bekanntem Weg zurück zu den Wegweisern an der Felswand unterhalb vom See. Wer noch Zeit übrig hat, kann hier geradeaus den Weg zum Zirmegg einschlagen. Er quert auf gerade fußbreiter Trasse in leichtem Auf und Ab die dichten Almrausch-Hänge und ein Trümmerfeld (SO). Über ein paar Kuppen verliert man allmählich an Höhe, muss dann aber noch eine Senke in der Hangflanke ausgehen (NO), bevor man in den Verbindungsweg Zirmegg-Thialkopf einmündet. Hier hält man sich links (NW) und erreicht in wenigen Minuten die schwach ausgeprägte, aber sehr idyllische Kuppe des Zirmegg mit der hübschen Floriani-Kapelle. Links geht es auf breitem Weg weiter, zahlreiche Kehren leiten zuerst in S-, dann in W-Richtung hinunter zum Bach und schließlich zur bekannten Wegverzweigung oberhalb der Flathalm. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Tipp: Bis zur Flathalm ist ein Rad sehr nützlich. Der Weg ist max. mittelsteil und gut gepflegt.