Gerstinger Joch
Charakteristik
Die meisten Ziele im Spertental mit Ausnahme des Rettensteins bekommen meist eher im Winter Besuch, aber auch für die Frühlings- und Herbstsaison sind die typischen Kitzbüheler "Grasbuckel" gut geeignet und dann auch wesentlich weniger überlaufen. Es gibt sicher Spektakuläreres als diese Tour; wer aber längere "Forstweg-Hatscher" (Abstieg) nicht scheut, kann hier einen geruhsamen Gipfel mit schönem Venediger-Panorama genießen. Bei guten äußeren Bedingungen ist die Tour recht einfach, nur im Aufstieg sind ein paar schmale, leicht exponierte Stellen zu meistern (nur kurz).Beschreibung
Vom Mauthäuschen geht es zunächst recht flach auf der Fahrstraße am Bach entlang nach SW zur Hintenbach-Alm; gegen 4,-€ Mautgebühr (Stand 2013) dürfte man diese Strecke auch per Pkw zurücklegen.
Kurz hinter der Hintenbach-Alm überquert man eine Brücke, wo sich dann die Wege zum Gerstinger Joch gabeln:
Aufstieg: Wir wenden uns nach links und bleiben bis zur Labalm noch auf dem Fahrweg (SW, W). Vom Hof der Alm geht es kurz rechts in die Kuhweide und gleich wieder links hinaus auf einen Karrenweg, der nun in angenehmer Steigung im Zickzack bergauf führt (W). Er mündet schließlich in einen breiten Fahrweg ein, wo wir uns rechts halten (N) und kurz darauf die Haglanger-Alm erreichen. Hier noch kurz auf dem Fahrweg um die Kurve, dann zweigt rechter Hand das schmale Steiglein zum Gerstinger Joch ab. Ziemlich steil und schmal geht es jetzt durch Wiesen und Almenrausch-Büsche nach SW; nach einem Geländeabsatz führt das Steiglein direkt am Grat, stellenweise auch leicht exponiert an der Abbruchkante entlang bis zur runden Kuppe eines Vorgipfels.
Nun muss man nur noch über ein paar gutmütige Buckel hinüberwandern zum Kreuz
Abstieg: Man folgt dem gut sichtbaren Steiglein auf der anderen Seite des Kreuzes und steigt zunächst etwas steiler durch Latschengassen hinunter in freies Gelände. Nun geht es längere Zeit in leichtem Auf und Ab nach NW; ein paar felsige Gupfe werden W-seitig in einfachem Gelände umgangen. Vor dem markanten Aufbau des Floch kommt allmählich die Einsattelung der Hintenkarscharte ins Bild, die man mit etwas Höhenverlust erreicht (NO).
Nahezu weglos, aber gut markiert steigt man die gut 100Hm hinunter zur Hoch-Alm, wo die Fahrstraße beginnt. Auf ihr in vielen langen Schlaufen zunächst zur Hintenbach-Niederalm und in noch mehr flachen Schlaufen zurück ins Tal zur bekannten Kreuzung an der Hintenbach-Alm.