Gamskogel
Charakteristik
Es gibt sicher spektakulärere und formschönere Berge als den Gamskogel, dafür bietet er aber einen problemlosen Anstiegsweg ohne "Problemstellen", den auch Ungeübte gut bewältigen sollten (ein Minimum an Kondition vorausgesetzt).
Die Route unterhalb der dominanten Kalkkögel und der Panorama-Blick vom Gipfel sind durchaus lohnend. Wer noch nicht oft in den Stubaiern unterwegs war, wird vom Gamskogel-Gipfel aus sicher viele neue Bergziele entdecken....Beschreibung
Am letzten Gebäude der Kemater Alm beginnt der Forstweg, dem man in S-Richtung bis zum Adolf-Pichler-Haus folgt. Ein angenehmer Steig führt nun in gleicher Richtung weiter. Direkt an den wilden Kalkkögeln entlang gelangt man bequem über Blumenwiesen und ein paar begrünte Buckel ins hintere Senderstal.
Bevor man den "Verkehrsknotenpunkt" des Seejöchls erreicht, ist noch eine etwas mühsame, breite Schuttreisse zu durchqueren. Am Jöchl hält man sich scharf rechts (SW) und steigt auf schmalem Weglein und etwas Blockwerk hinauf zum immer sichtbaren Gipfelkreuz.
Tipp: Der Gamskogel ist weder besonders zeit- noch kraftraubend und so hat man beim Abstieg Spielraum für einen kleinen Abstecher zum Sonntagsköpfl (das ist der kreuzgeschmückte grüne Buckel oberhalb des Adolf-Pichler Hauses). Also zurück zum Adolf-Pichler-Haus und direkt am Hauptgebäude nach links (W). Ein kleines Steiglein führt in weitem Bogen (N) in wenigen Minuten hinauf zum Kreuz und dem Gedenkstein (ca. 60Hm). Der Abstecher lohnt sich für alle, die einen schönen Brotzeitplatz abseits des Hüttentrubels schätzen und für Blumenliebhaber. Interessanterweise gibt es dort einige Pflanzen, die man entlang des Hauptwegs zum Gamskogel nicht sieht.
Hinweis: Der schmale Schotterweg zur Kemater Alm ist im Sommer zum Befahren freigegeben. In manchen Karten ist er als Mautstrecke eingezeichnet, wir wurden allerdings nirgends zur Kasse gebeten (Stand: 2009). Nach heftigen Regenfällen könnte das Sträßchen für Autos mit wenig Bodenfreiheit unangenehm werden.