"


*Top-Tour* Fellhorn 2

Chiemgau, Tirol, ÖsterreichHöhe1765 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNord EinkehrHindenburghütte (Sommer, Winter), Straubinger Haus (Sommer)AusgangsortReit im WinkelAufstiegHindenburghütte, Rührkübeltal, Straubinger HausAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Landschaftlich ausgesprochen schöne Tour in durchwegs weitläufigem, gutmütigem Gelände. Der hübsche Fußweg zur Hindenburghütte ist i.d.R. gut ausgetreten und erfordert meist keine Schneeschuhe. Auch oberhalb der Hindenburghütte ist das Gelände sehr angenehm zu begehen, die Lawinengefahr minimal und die Orientierung dank der vielen Schilder und Wegweiser einfach. Bereits das weitläufige Almgelände um das Straubinger Haus wartet mit schöner Aussicht auf den Kaiser, die Loferer Steinberge und die Hohen Tauern in der Ferne auf. Das letzte Stück zum Gipfel über die gesamte Abdachung des Fellhorns zieht sich zwar etwas in die Länge, bietet aber schönstes Schneeschuhgelände mit 1a Aussicht. Lediglich zu den senkrechten Abstürzen zur Linken sollte man genügend Abstand halten (hier Vorsicht bei schlechter Sicht). Mit knapp 600Hm rückt der Bus-Zubringer zur Hindenburghütte die Fellhorn-Besteigung auch in die Reichweite nicht so geübter Schneeschuhgänger.

Beschreibung

Gegenüber vom Gutshotel Steinbach beginnt direkt neben den Sprungschanzen der Fußweg zur Hindenburghütte. Bestens beschildert und meist gut ausgetreten führt er in angenehmer Steigung parallel zum Kleinen Steinbach nach SO. Im oberen Teil des Anstiegs werden mehrmals Forstwege gekreuzt, alle Verzweigungen sind aber mustergültig beschildert. Schließlich mündet der Steig in den breiten Forstweg (=Loipe), der vom Seegatterl herüberkommt. Hier nach rechts (SW) und in wenigen Minuten hinüber zur ganzjährig bewirtschafteten Hindenburghütte.

Auf breiter Trasse steigt man auf den Hügel oberhalb der Hütte und erreicht somit das Langlaufgelände auf den Flächen der Hemmersuppenalm. Man folgt der breiten Langlauftrasse rechter Hand bis zu ihrem Umkehrpunkt in einer leichten Mude; hier zweigt rechts die Aufstiegspur zum Fellhorn ab. Durch grüne DAV-Schilder und Markierungsstangen gut gekennzeichnet, schlängelt sich die Route recht flach in S-Richtung durch den lichten Wald. Man mündet in das sog. Rührkübeltal ein; auch dort ist das Gelände weitläufig und sehr bequem zu begehen. Erst in S- dann in SW-Richtung erreicht man über ein paar kurze Aufschwünge eine Geländekante, hinter der sich die weiten Flächen der Eggenalm mit dem Straubinger Haus auftun (im Winter geschlossen).

Kurz vor dem Straubinger Haus wendet man sich nach links (SO), steigt einen etwas steileren, aber nur kurzen Hang hinauf und erreicht schließlich eine Kuppe, von wo der weitere Verlauf bis zum Gipfel bereits einsehbar ist. Ggf. mit ein paar Metern Höhenverlust in eine weitläufige Senke und über mäßig steiles Gelände hinauf zum Gipfelplateau mit Kreuz und Panoramatafel.

Tipp: Wem der Anstieg vom Tal aus zu weit ist, kann sich mit dem Allrad-Bus zur Hindenburghütte chauffieren lassen (6,-€, einfache Fahrt, Stand 2016). Die Busse starten allerdings nicht vom Parkplatz an den Sprungschanzen, sondern am Großparkplatz im Ortsteil Blindau (Wegstrecke zwischen den Parkplätzen 10-15 Minuten). Wichtig: die Strecke (=Rodelbahn), die die Busse nehmen, ist für Fußgänger strikt gesperrt! Die kettenbewehrten Allrad-Busse müssen die schmale, sehr steile und obendrein exponierte Straße quasi mit Schwung nehmen und können Fußgängern nicht ausweichen.