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Fädnerspitze

Verwall/Fluhgruppe, Vorarlberg, ÖsterreichHöhe2788 mHöhendifferenz950 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionSüdwestEinkehrkeineAusgangsortStausee Kops, ZeinisjochhausAufstiegSüdhänge FluhspitzenAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Obwohl direkt am Ausgangspunkt der Tour ein Gasthaus, ein Campingplatz und zwei dekorative Seen liegen, wird die Fädnerspitze nicht sehr oft bestiegen. Dabei hat sie fast nur Pluspunkte zu bieten. Der Anstiegsweg ist schmal, aber hervorragend angelegt, steile Stücke werden elegant in Mini-Serpentinen bewältigt, Blockwerk auf waagrecht geschichteten Platten überwunden; lediglich im unmittelbaren Gipfelbereich hat man es mit bröselig-schottrigem Steilgelände zu tun, hier ist Trittsicherheit gefragt. Auf gesamter Strecke wandelt man durch unglaublich artenreiche Blumenwiesen, zu gegebener Zeit (Ende Juni/Anfang Juli) bedecken Tausende Tüpfelenziane die Hänge, sogar einige Purpurenziane sind darunter - von Almenrausch und diversen Orchideen ganz zu schweigen. Das Gipfelpanorama reicht im Süden bis zu den vergletscherten Hauptdarstellern der Silvrettagruppe (Biz Buin, Litzer, Dreiländerspitze), die Verwallgruppe im Norden und Westen und die Samnaungruppe im Osten; besonders dekorativ ist die Draufsicht auf den türkisfarbenen Kops-Stausee und den naturbelassenen Zeinissee am Ausgangspunkt.

Beschreibung

Direkt am Pp. des Gasthofs Zeinissee beginnt der beschilderte Anstieg zur Fädnerspitze. Kurz etwas steiler, dann sehr angenehm zieht der schmale Steig in einer langen Querung durch unfassbar bunte Blumenwiesen nach NO. Auf geschickt angelegten Serpentinen überwinden wir einige Kuppen und schwenken schließlich in O-Richtung ein. Noch ein längeres Stück wandern wir auf der sonnigen Südseite des Massivs entlang, bis uns enge Kehren nach links (NO) an den Rand des großen Geröllkars bringen, das die Fädnerspitze im W begrenzt. Problemlos bewältigen wir das etwas steilere Stück und erreichen so den vom Gipfel herabziehenden Westgrat. Eine Blockwerkzone lässt sich dank ausgelegter Platten sehr luxuriös begehen (O). Ein kurzes Steilstück bringt uns zu einer Geländekante direkt unterhalb des Gipfels. Hier weicht der Steig leicht nach links aus (NO) und führt über Schrofen und Blockwerk an den Gipfelaufbau heran. Wieder rechts haltend (O) durchschneidet der Steig nun die steile Südflanke der Fädnerspitze und führt zuletzt in ziemlich steilen, schotterigen Mini-Serpentinen zum höchsten Punkt, den ein XXL-Steinmanndl und eine Sendestation ziert.

Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt 5 km westlich von Galtür im Paznauntal. Den Abzweig hinauf zum Zeinisjochhaus mit Campingplatz und Seen findet man am hinteren Ortsende kurz vor der Mautstation der Silvretta-Hochalpenstraße.