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Ebenes Jöchl (Giogo Piano)

Ortlergebirge, Südtirol, ItalienHöhe2799 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichnein ExpositionSOEinkehrKeineAusgangsortMartelltal, Pp./Bus Hotel Zum SeeAufstiegTalweg, Weg #17a, Weg #30AbstiegWeg #30, Weg #17


Charakteristik

So viel Panorama und Idyll gibt’s selten für relativ wenig Anstrengung. Sämtliche Wege sind gut angelegt, perfekt markiert und nie exponiert oder schwierig; lediglich am Zubringer #17a wird es kurzzeitig etwas schweißtreibend und steil. Oberhalb der Gabelung, wo Hin- und Rückweg zusammenkommen, wandern wir durch schönstes Wiesengelände voller Blumen, mit Bächen und kleinen Seen durchzogen. Schon ab halber Strecke werden wir mit fantastischen Ausblicken auf die Gletscherberge im Süden belohnt. Am Gipfel sieht man dann zusätzlich über das gesamte Martelltal hinaus bis ins Vinschgauer Haupttal und die südlichste Ötztaler Kette gegenüber. Eine nicht überlaufene, rundum entspannente Tour ohne Schwierigkeiten (ausreichend Kondition vorausgesetzt).

Beschreibung

Aufstieg: Rechts vom Hotel Zum See beginnt ein breiter Forstweg, der das gesamte Ostufer des Sees umrundet. Wir folgen ihm in leichtem Auf und Ab, insgesamt aber nahezu ohne Höhengewinn. Direkt hinter dem Sallentbach zweigt rechts Weg #17 ab, er wird unser Rückweg. Also weiter an der breiten Ufer-Promenade entlang, bis wir schließlich den Zufrittbach überqueren. Kurz danach schickt uns ein Wegweiser „Zustieg zu Weg #17a“ nach rechts. Auf einer breiten, aber fast zugewachsenen Fahrspur machen wir im Wald endlich etwas Höhe (NO). Auf einer Lichtung treffen wir dann tatsächlich auf den quer laufenden Weg #17a und biegen logischerweise rechts ab (SO, Wegweiser zeigt nur Gelben See an). Nach gemäßigtem Beginn steilt der Waldweg kräftig auf und holt die abzuarbeitenden Höhenmeter gleich am Stück nach. Kräftiges Rauschen verrät uns an einer Geländekante die Nähe des Zufrittbachs, an seinem Ufer stoßen wir auch wieder auf den von rechts kommenden Weg #17, unseren Rückweg. Vorerst geht es aber links weiter (NO), wir betreten das licht bewaldete und wasserreiche Zufritttal. In angenehmer Steigung, immer parallel zum Bach, spazieren wir Kuppe um Kuppe durch artenreiche Blumenwiesen bis zu einem Wegweiser. Die Route zur Zufrittspitze knickt hier nach rechts ab, wir gehen halblinks weiter und gelangen in wunderschöne Wiesenböden mit kleinen Bächen (die ebenfalls vorhandenen Seen sieht man erst beim Abstieg). Mit leichter Steigung und Flachetappen dazwischen arbeitet man sich entspannt über welliges Gelände nach oben, das Gipfelkreuz in der Steilwand voraus ist schon von Weitem zu erkennen. Mit leichtem Schwenk nach N umgeht der perfekt angelegte Weg einen Felsgupf und hält sich danach in O-Richtung, um das jeweils beste Gelände zu nutzen. Eine Felstrümmer-Zone wird umgangen, bevor der Weg wieder nach N abbiegt, die noch fehlenden Höhenmeter werden in engen Serpentinen abgearbeitet, bevor man am weitläufigen Joch mit Kreuz und Buch ankommt.

Abstieg: Gleicher Weg zurück bis zur Verzweigung am Zufrittbach. Von rechts sind wir gekommen, jetzt nehmen wir den linken Weg jenseits der Holzbrücke. In angenehmem Gefälle führt er uns erst durch wasserreiche Wiesen, dann in Serpentinen in den schönen Lärchenwald (SW). An einer Lichtung verzweigt sich unser Weg in mehrere Varianten, die gute Markierung #17 lässt uns aber links weitergehen. Etwas oberhalb des Ufer-Panoramawegs erreichen wir freies Gelände und halten noch ein wenig die Höhe, bevor uns ein gekrümmter Pfeil auf einem Stein nach rechts in Richtung Seeufer schickt. Die beste Spur kann man sich dabei grob entlang der Markierungen selber suchen. Wir münden wieder in den bekannten Uferweg ein und lassen uns von ihm in wenigen Minuten links zurück zum Ausgangspunkt am Hotel Zum See lotsen.