Dreiländereck (Monte Forno, Peč)
Charakteristik
Der Clou dieses nicht besonders hohen Bergs liegt in der Tatsache, der der Gipfel exakt auf der Grenze Österreich/Italien/Slowenien sitzt. Aus allen drei Richtungen führen Wege herauf, sodass sich rund um die Rastbänke am Gipfel meist ein originelles Sprachgewirr entfaltet. Auch die Aussicht ist – gemessen an der geringen Höhe – durchaus lohnend. Nach N blickt man über das Gailtal zum Dobratsch und auf den weiten Talkessel um Villach mit den Nockbergen dahinter. Im Süden türmen sich ungleich spektakulärer die schroffen Julischen Alpen mit dem dominanten Mangart auf. Falls der Sessellift fährt, dürfte an schönen Sommertagen ein heilloser Andrang am Dreiländereck herrschen. Wir hatten Glück und Ruhe – die Bahn war außer Betrieb.Beschreibung
Aufstieg: Am großen Pp. vor dem Liftgebäude gehen wir zum rechten, oberen Rand, wo der breite Weg #691 beginnt. Er schlängelt sich zunächst durch Wiesen bzw. Skipisten, dann durch Wald. Für den weiteren Weg halten wir uns an die zuverlässig angebrachten Schilder und metallenen Richtungspfeile. Diese lotsen uns an einer Gabelung rechts auf einen etwas steileren Karrenweg (S), der nach einer Waldschneise und einem Wiesenstück wieder in den breiten Fahrweg einmündet. Teilweise kann man auch auf unmarkierten Trampelpfaden entlang der Skipisten Kehren des Fahrwegs abkürzen. Mit einem Schwenk nach NW bzw. W umrunden wir die etwas weiter oben bereits sichtbare Bergstation des Lifts und gelangen in den Sattel mit der Dreiländereckhütte. Auch wenn der dortige Schilderbaum den Gipfel nicht ausweist, halten wir uns rechts (W) und steigen an einem Lifthäuschen über eine geröllige Trasse und die Skipiste – stets rechts von den Sendeantennen – zum höchsten Punkt mit dem dreisprachigen Gipfelzeichen.
Abstieg: Nur wenige Meter vom Gipfelzeichen entfernt weist ein Schilderbaum in N-Richtung den Weg #692 nach Seltschach. Wir steigen ab zu einer markierten Liftstütze und -etwas rechts haltend – zu einem Lifthäuschen. Dort wenden wir uns links und folgen einer grasigen Rampe zu einem markanten Felsdurchschlupf. Für den weiteren Abstieg zu einem Fahrweg benutzen wir einfach die Piste. Am Fahrweg kurz rechts und nach wenigen Metern bereits wieder links durch ein Gatter (Wegweiser). Ein steiniger Karrenweg bringt uns zu einer Fahrstraße, wo wir links abbiegen und zwei langgezogene Kehren ausgehen. Kurz nach der zweiten Kehre zweigt scharf rechts ein Abkürzungssteiglein ab (Markierungen links am Felsen und am Einstieg rechts). Nur der Beginn ist steil, dann leitet der Weg etwas rumpelig und steinig hinunter zur Einmündung in einen Fahrweg, wo wir zunächst links, an der wenig später folgenden Verzweigung rechts abbiegen. Nun trennen uns noch etliche, wenig abwechslungsreiche Serpentinen vom Talgrund , den wir etwas südlich von Seltschach erreichen. Wir durchqueren den Ort auf der Dorfstraße und folgen einem beschilderten Feldweg zurück zur Talstation.
Hinweis: Falls der Sessellift in Betrieb ist, muss man von der Bergstation zum Gipfel nur mit ca. 20 Min. Gehzeit rechnen. Bei unserer Besteigung 2024 stand der Lift wegen Insolvenz still.