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Dobratsch

Gailtaler Alpen, Kärnten, ÖsterreichHöhe2166 mHöhendifferenz650 HmSchwierigkeitWanderung - Mittel (Aufstieg)
Wanderung - Leicht (Abstieg)
Wintertauglichja (Abstiegsweg)ExpositionSüdost EinkehrRosstratten-Stüberl, Dobratschhaus (beide Sommer, Winter)AusgangsortEndpunkt der Villacher Alpenstraße (mautpflichtig) ab VillachAufstiegZehnernock, BärengrabenAbstiegFahrweg


Charakteristik

Die große Bergeinsamkeit darf man natürlich nicht vom Dobratsch erwarten, schließlich führt eine bus-taugliche Straße weit hinauf, diverse bewirtschaftete Hütten sind an seinem Fuß versammelt und seinen Gipfelbereich "zieren" eine moderne Gastronomie-Station, ein Sendezentrum des ORF und gleich zwei Kapellen. Aber in puncto Aussicht ist am Dobratsch wirklich überhaupt nichts auszusetzen: im Norden reicht der Blick über die runden Kuppen der Nockberge bis zu den spitzen Zacken der Hohen Tauern; im Süden ist die gesamte Kette der Karawanken aufgereiht und einige Felsspitzen der Julischen Alpen lugen hervor. Wer sich also bergsteigerische Betätigungsfelder für die nächsten Jahre aussuchen oder erst einmal orientieren möchte, ist am Dobratsch auf jeden Fall richtig. Da er auch geologisch und botanisch recht interessant ist, lohnt sich die problemlose und wenig anstrengende Halbtagestour durchaus.

Beschreibung

Vom obersten Pp. "Rosstratten" am Ende der Villacher Alpenstraße geht man rechts am Rosstratten-Stüberl und dem Spielplatz vorbei und folgt der asphaltierten Straße flach zu einigen geologischen Lernstationen. Als grobe Schotterstraße führt der Fahrweg nun weiter, gleich in der ersten Kehre lohnt sich der kurze Abstecher zum Aussichtspunkt "Gamsblick". Man kehrt zur Straße zurück und folgt ihr noch für wenige Minuten bis zu einem Schilderbaum (NW).

Aufstieg: Hier biegen wir links ab Richtung "Zehnernock, Bärengraben". Kurzzeitig recht steil geht es gut markiert über einfaches Wiesengelände zum wenig ausgeprägten Grasgupf des Zehnernocks hinauf, dessen frühere Liftstation derzeit als Erste-Hilfe-Station genutzt wird (SW). Halblinks durchqueren wir mit etwas Höhenverlust eine Mulde und steigen über weiterhin problemloses Gelände hinauf zu einem schwach ausgeprägten Kamm mit Wegweiser. Wieder muss man ein paar Meter absteigen, bevor der Weg nach rechts (W) einbiegt und in einer abschüssigen Querung die Hangflanke passiert. Am tiefsten Punkt mündet von links der unmarkierte, alpine Jägersteig ein. Mit stets ausreichend Sicherheitsabstand zu den schroff abfallenden Felswänden linker Hand schlängelt sich das Steiglein nun unschwierig durch Latschengassen und über einfache Schrofenriegel, (W, dann NW), bis schließlich die weitläufige Kuppe des Dobratsch-Gipfels erreicht ist. Nach der ORF-Sendestation und dem modernen Dobratschhaus kann man sich aussuchen, ob man zuerst rechts hinauf zum Gipfelkreuz und der "Windischen Kapelle" möchte oder zur Knappenkapelle links.

Abstieg: Hier folgt man am besten der schottrigen Fahrstraße, die direkt zum Pp. zurückführt.

Hinweis: Die Villacher Alpenstraße ist ganzjährig befahrbar und in den Sommermonaten mautpflichtig.