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*Top-Tour* Croz dell Altissimo

Brenta, Trentino, ItalienHöhe2338 mHöhendifferenz800 Hm *)SchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionSüdost EinkehrRif. MontanaraAusgangsortMolvenoAufstiegRif. Montanara, Palon di TovreAbstiegs. Hinweis


Charakteristik

Landschaftlich eine Tour der Extraklasse: fast von Anfang an hat man überwältigende Ausblicke auf die senkrechten Brenta-Wände, die das Val delle Seghe auf drei Seiten begrenzen, während sich hinter einem das Bilderbuch-Panorama des Molvener Sees auftut - man kann sich gar nicht sattsehen. Bei guten Bedingungen und ohne Schnee dürfte die Tour für geübte Bergsteiger unproblematisch sein, wobei das Karstgelände aber durchaus solide Trittsicherheit verlangt - Vorsicht vor versteckten Löchern (s. Hinweis oben). Aufgrund der längeren Etappe ohne Höhengewinn im mittleren Teil und der etwas ruppigen Wegstellen sollte man von etwas erhöhten Gehzeiten ausgehen.

Beschreibung

*) wenn die Seilbahn nicht geht oder man sie nicht benutzen möchte, empfiehlt es sich, aus dem Val Biole zu starten. Dann sind aber bis zum Rif. Montanara 250 Hm zusätzlich einzuplanen



Mit originellem Korblift zur Mittelstation Pradel und per Sessellift hinauf zum Rif. Montanara. Hinter der Hütte folgt man noch ein kurzes Stück halb rechts dem breiten Hauptweg bis zu einer Kreuzung auf einer Waldlichtung, hier geradeaus (Vorsicht: geradeaus geht's zum "Croz dell'Altissimo" (unserem Gipfel), links zum "Rif. Croz dell'Altissimo" (der gleichnamigen Hütte) - nicht verwechseln!). Nun steigt man stets in NO-Richtung in vielen Serpentinen im Wald hinauf zum Palon di Tovre. Ist der Waldgürtel überwunden, findet man sich auf einem Schrofenrücken wieder, von wo man bereits spektakuläre Ausblicke in die Brenta-Wände und den Molveno-See hat. Man folgt nun immer in einigem Auf unf Ab dem meist recht guten Weg nach NW; dort, wo der Schrofenrücken aufsteilt, weicht man in die rechte Flanke aus, wo ein schmales Steiglein durch enge Latschengassen im Steilgelände leitet. An einer undeutlichen Abzweigung hält man sich rechts (die linke Spur endet wenige Meter weiter an einem sehenswerten Aussichtspunkt), bald mündet von rechts der Direktanstieg aus Molveno ein. Immer noch in NW-Richtung muss man jetzt ein kurzes Teilstück überwinden, das durch Höhenverlust, Latschendickicht, Schrofen und Karstlöcher etwas mühsam ist. Der Weg wird wieder angenehmer, sobald die Latschenzone überwunden ist und führt über ein paar Schrofenbänder hinauf zu einer Geländekante. Über bequem zu begehendes Wiesen- und Karstgelände relativ flach in gleichbleibender Richtung weiter, bis die Markierung linker Hand einen Wiesenhang hinaufleiten (W). Über einige flache Kuppen und Senken geht es nun hinüber zum Gipfelaufbau, den man über einen Verbindungsgrat erreicht. Die letzten Meter hinauf zum Kreuz überwindet man durch geschicktes Ausnutzen schmaler Felsbänder, wobei man gelgentlich auch mal "Hand anlegen" muss.

Hinweis: Eigentlich war geplant, die Tour um die Besteigung der Cima dei Lasteri zu erweitern und über die Vallazza und das Rif. Croz dell'Altissimo nach Pradel, der Mittelstation der Seilbahn, zurückzukehren (ca. 250Hm mehr im Aufstieg, 450 Hm mehr im Abstieg). Leider war dies aufgrund der unerwartet hohen Schneelage nicht möglich. Wir waren von der Tour aber so begeistert, dass wir sicher mal einen 2. Anlauf später im Jahr unternehmen werden!

Vorsicht: Bei guten äußeren Bedingungen sollte die Tour für geübte, trittsichere Wanderer keine grösseren Probleme aufweisen. Vorsicht allerdings vor tückischen Karstlöchern (vor allem, wenn noch unter Altschnee versteckt) und an den exponierteren Stellen des Gipfelaufbaus (vor allem bei Nässe oder Schnee)