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Col della Boia

Vizentiner Alpen, Trentino, ItalienHöhe2066 mHöhendifferenz500 HmSchwierigkeitBergtour - Leicht (Aufstieg)
Wanderung - Leicht (Abstieg)
Wintertauglichnein ExpositionWestEinkehrAlbergo Passo BroconAusgangsortPasso BrocónAufstiegPasso BrocónAbstiegPasso Brocón


Charakteristik

Eigentlich ist die Ersteigung des Col della Boia kaum als Wanderung zu bezeichnen, die Kürze der Tour und die überschaubaren Höhenmeter haben eher Spaziergang-Charakter. Der Aufstieg direkt entlang des Kamms ist gut angelegt, nur wenige kurze Stellen sind leicht ausgesetzt. Entlang des Aufstiegs und vom höchsten Punkt des Col della Boia ergeben sich spektakuläre Ausblick in die Fleimstaler Alpen, besonders die Cima d´Asta-Gruppe. Der Rückweg ist komplett problemlos und auch für kleinere Kinder oder völlig Ungeübte geeignet, allerdings bleibt hier der Blick auf den verschandelten Monte Agaro mit seinem Skigebiet beschränkt. Besonders lohnend ist die kaum einen halben Tag füllende Mini-Tour für Blumenfreunde.

Beschreibung

Am seitlichen Parkstreifen kurz vor den Restaurants am Passo Brocón beginnt an einem Wegweiser der Aufstieg zum "Trodo de Fiori", dem Blumenweg. Eine Schautafel informiert sogleich über sämtliche botanischen Highlights. In gemütlichen Serpentinen geht es in NW-Richtung den Grashang hinauf, dabei sollte man schon nach seltenen Orchideen Ausschau halten. Kehre um Kehre führt der gut angelegte Steig hinauf bis zu einer Geländekante, wo sich Auf- und Abstieg an einem Wegweiser trennen.

Aufstieg: Wir halten uns rechts und ersteigen - kurzzeitig etwas steiler - einen karg bewachsenen Aufschwung, der zunehmend schmaler wird. Unser Weg führt nun direkt auf dem Kamm in NW-Richtung weiter, in leichtem Auf und Ab wandern wir über Kuppen und Senken. Der Weg ist bestens angelegt und nur an wenigen Stellen leicht ausgesetzt; an einer markanten Graterhebung helfen höchst fürsorglich Seilsicherungen bei der Bewältigung. Danach wird der Kamm wieder breiter und gemütlich schlendert man bis zu einer Einsattelung mit Wegweiser. Unser Rückweg ist halblinks voraus schon zu erkennen. Aber natürlich setzt man die Tour noch einige Minuten geradeaus fort: Dünne Steigspuren führen an den Resten einer Kriegsstellung und einer Markierungsstange zum höchsten Punkt, den leider kein Kreuz ziert.

Abstieg: Zurück in den Sattel mit Wegweiser und der Beschilderung "Sentiero basso" nach scharf rechts hinunter. Ein angenehmer Wiesenpfad schlängelt sich zunächst in Serpentinen nach S und quert dann höchst komfortabel die gesamte Südflanke des Col della Boia (SO), bis man wieder am bekannten Verzweigungspunkt eintrifft. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Den Passo Brocón erreicht man aus dem Valsugana durch die Ortschaften Castel Ivano, Bieno, Pieve Tesino und Castello Tesino. Danach gut ausgebaute Bergstraße bis zum Pass mit Restaurant und Hotel.