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Breitspitze

Silvretta, Vorarlberg, ÖsterreichHöhe2205 mHöhendifferenz500 HmSchwierigkeitBergtour - LeichtWintertauglichnein ExpositionNordostEinkehrkeineAusgangsortStausee KopsAufstiegÄußere KopsAbstiegKopser Jöchle, Innere Kops


Charakteristik

Auch wenn der Kops-Stausee künstlich angelegt ist, ist der mit Tausenden lila Lupinen verzierte Uferweg schon Teil der Wandervergnügens (der Zustieg über die Staumauer wäre allerdings erheblich kürzer, s. Hinweis). Der Aufstieg über bunt bewachsene Schrofenbänke und idyllische kleine Teiche ist landschaftlich reizvoll und völlig gefahrlos. Der weit nach Westen vorgeschobene Gipfel besticht mit Blick über das 800m tiefer gelegene Montafon und den türkisfarbenen Vermunt-Stausee, der bekannte Kops-Stausee und die gegenüberliegende Verwallgruppe bleiben ohnehin ständig im Bild. Mit dem Abstieg über das Kopser Jöchl lässt sich eine perfekte Rundtour machen, die - falls man die Kurzvariante über die Staumauer gehen darf - gerade mal einen halben Tag beansprucht.

Beschreibung

Kurz vor der Straßenbrücke zwischen Kops- und Zeinissee biegen wir links (S) in den Seerundweg ein und folgen ihm flach bis zum östlichsten Punkt des Sees. Wo der breite Fahrweg plötzlich steil bergauf verläuft, nehmen wir den gelb markierten Fußweg halb rechts. Er führt im Stil eines Panoramaw-Ufer-Wegs sehr bequem und eben um den See herum zur Südwestseite. Wo unser Panoramaweg wieder in eine breite Fahrstraße einmündet, gabeln sich an einem Wegweiser unsere Auf- und Abstiegrouten:

Aufstieg: Für den Aufstieg halten wir uns an die Beschilderung "Breitspitze über Äußere Kops", also rechts (von links werden wir zurückkommen). Der breite Weg leitet kurz steil bergauf und zu einer weiteren Gabelung, wo wir uns nach links orientieren (kein Schild für den linken Zweig, der rechte führt zur Staumauer). Mit etwas Höhenverlust erreichen wir die nächste Verzweigung, wo wir wiederum den linken Ast wählen (kein Schild, aber rote Markierungen). Nach einer nur wenig ansteigenden Schleife nach W wird aus unserem breiten Weg ein gut markierter Steig, der nun endlich Höhengewinn verspricht. Erst in S-, dann in SW-Richtung geht es steil und etwas steinig, aber unschwierig durch üppige Vegetation und einige Bachläufe bergauf. An einer Geländekante wird das Terrain flacher und nach einigen malerischen Tümpeln gelangen wir zu einem Schilderbaum, wo von links der Weg von der Alpkogel-Bergstation einmündet (=unser Rückweg). Halb rechts (SW) geht es weiter, weniger steil führt der Steig nun über gutmütige Schrofenbänke und durch Senken mit hübschen Tümpeln. Kuppe um Kuppe erklimmt man, bis - jenseits eines kleinen Sees - das große Gipfelkreuz der Breitspitze zum Vorschein kommt.

Abstieg: Wir gehen auf dem bekannten Weg zurück bis zur Einmündung und nehmen jetzt den rechts abzweigenden Weg Richtung "Alpkogel-Bergstation". Mit etwas Gegenanstieg gelangen wir auf das sog. Kopser Jöchle und folgen dem gut markierten Steig nach O. Wir unterwandern eine Lifttrasse, einige Minuten später muss man aufpassen, um den unbeschilderten, aber markierten Abstiegsweg links nicht zu verpassen (auf der rechten Seite befindet sich ein markanter, großer Felsen mit der Aufschrift "Breitspitz"). Mehr oder weniger entlang der Skipiste steigen wir auf gutem Zickzack-Steig talwärts (N), bei der Einmündung in eine breite Wirtschaftsstraße halten wir uns links (NW, Wegweiser "Kops"). Bei einem allein stehenden Gebäude biegen wir - der Beschilderung folgend - rechts ab und gelangen durch schönen Wald wieder zur bekannten Kreuzung am Seeufer. Wie beim Hinweg müssen wir nun nochmal drei Viertel des Sees umrunden, um zum Ausgangspunkt zurückzukehren.

Hinweis: Der Ausgangspunkt liegt 5 km westlich von Galtür im Paznauntal. Den Abzweig hinauf zum Kops-Stausee findet man am hinteren Ortsende kurz vor der Mautstation der Silvretta-Hochalpenstraße. Unser Startpunkt liegt direkt an der Straßendurchfahrt zwischen Zeinissee und Kops-Stausee. Erheblich verkürzen kann man die Tour, indem man der Straße noch bis zum E-Werk Kops folgt, dort parkt und den See auf der Staumauer zu einem Viertel umwandert. Aufgrund von Bauarbeiten war bei unserem Besuch die Staumauer nicht begehbar, sodass wir im Uhrzeigersinn drei Viertel des Sees umrunden mussten.