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Breitenstein

Bayr. Voralpen/Mangfallgebirge, Bayern, DeutschlandHöhe1622 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionWest, Süd (Aufstieg); Nordwest, Südwest (Abstieg) EinkehrKessel-Alm (Sommer, Winter), Hubertus-Alm (Sommer), Bucheralm (Sommer)AusgangsortFischbachau/BirkensteinAufstiegKessel-Alm, Hubertus-AlmAbstiegBucheralm


Charakteristik

Ausgesprochen hübsche, gutmütige Voralpen-Wanderung, die sich durch die verschiedenen An- und Abstiegswege zu einer abwechslungsreichen Rundtour kombinieren lässt. Bestens beschildert und markiert; keine steilen oder ausgesetzten Stellen, dazu schöne Ausblicke auf den benachbarten Wendelstein und das Mangfall-Gebirge. Für Einsamkeitsfanatiker allerdings eher ungeeignet!

Beschreibung

Aufstieg: Direkt vom Pp. am Straßenende von Birkenstein noch kurz an den letzten Häusern vorbei auf der geteerten Straße, die bald in einen breiten Forstweg übergeht(O). An allen -bestens beschilderten- Kreuzungen orientiert man sich nun in Richtung "Kessel-Alm" (N). An einer großen Gabelung des Forstwegs hält man sich rechts (O), die linke Trasse wird später unsere Abstiegsroute. In etlichen Serpentinen durch lichten Wald und Wiesen gelangt man hinauf zur Geländekante mit der Kessel-Alm.

Hier folgt man weiter dem breiten Weg in NO-Richtung, bis in einem Wiesensattel an einem Schilderbaum der Steig zum Breitenstein links abknickt (N). Über eine Wiese und einen kurzen Waldgürtel an den fuß eines Felsriegels, der in etwas steileren, aber durchwegs gut begehbaren Serpentinen überwunden wird. Nach einer Geländekante steht man unversehens vor der Hubertus-Alm, wo man noch ein paar Meter in N-Richtung weitergeht, bis der gutmütige Grasbuckel des Breitenstein-Gipfels direkt voraus ins Bild kommt. In einem leichten Linksbogen über gut befestigte Schwellen und ein paar Schrofen hinauf zum nahen Kreuz.

Abstieg: ein paar Meter vom Gipfelaufbau hinunter, dann in W-Richtung auf -oder knapp unter- dem Grat hinüber zum bereits sichtbaren Gipfelkreuz des Bocksteins mit sehenswertem Marterl. Dort hält man sich links (S) und steigt hinunter in einen Wiesensattel, wo man sich -dem Wegweiser folgend- nach rechts orientiert (W). Über eine Geländekante gelangt man in einen weitläufigen Grashang, den man in NW-Richtung hinuntersteigt; durch einen kurzen Waldgürtel werden die Böden der Bucheralm erreicht. Hier hält man sich links (SW) und wandert auf gutem Steig nach SW hinunter; dort, wo man erstmals auf den Forstweg trifft, überquert man ihn nur und wandert noch etwas auf dem Steiglein weiter bergab. Bei der nächsten Einmündung in den Forstweg hält man sich links und erreicht hinter einer Schranke schon bald die vom Aufstieg bekannte Kreuzung. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Die Kessel-Alm ist im Winter zeitweise bewirtschaftet, Hubertus- und Bucher-Alm dagegen geschlossen

Tipp: Auf dieser überwiegend S-seitigen Tour hält sich der Schnee meist nicht sehr lange. Die Waldpassagen neigen hingegen ziemlich zur Vereisung, Grödel sind also empfehlenswert.

Hinweis: Die hier beschriebene Überschreitung des Breitensteins von Birkenstein aus erfolgte in einem außergewöhnlich schneearmen Winter bei frühlingshaften Bedingungen und stellt nicht die übliche Route für den Hochwinter dar. Der Normalanstieg per Ski/Schneeschuh geht wie folgt: Vom Tourengeher-Pp. hinter dem bekannten Café Winklstüberl wandert man in SO-Richtung in leichter Steigung über eine Wiese und durchquert einen kurzen Waldgürtel. Dahinter trifft man auf eine quer verlaufende, beschilderte Forststraße, der wir jedoch nicht folgen. Weiter in gleichbleibender Richtung (SO) nun etwas steiler hinauf zum Waldrand, wo man auf einen Hohlweg trifft; dort rechts. Den freien Hang, den man bald darauf erreicht, bewältigt man an seinem äußersten linken Rand (NO) und gelangt somit auf einen gutmütigen, nach rechts ziehenden Geländerücken (=Sommerweg) mit lichter Bewaldung (SO). Nach dem Waldgürtel wartet ein langer, freier Hang auf uns: im Zickzack steigt man zunächst hinauf zur Bucheralm (O, SO), dann -etwas steiler werdend- hinauf zum Waldrand, wo man -etwas nach links versetzt- wiederum auf den markierten Sommerweg trifft. Er führt wiederum durch einen Waldgürtel (SO), aber schon bald stehen wir am Fuß des völlig freien, mittelsteilen Gipfelhangs. Man besteigt ihn meist am rechten Rand (O) und erreicht eine markante Einsattelung rechts vom Westgipfel. Wer zum Hauptgipfel möchte, sollte den Skitouren-Wegweisern des DAV folgen und unterhalb des Gipfelkamms flach nach O hinüberwandern bis unter den felsigen Gipfelaufbau. Die letzten Meter geht es steil und meist abgeblasen hinauf zum Kreuz.