Bärentaler Spitze (Perntalerspitze, Cima Valperna)
Charakteristik
Der lange Forstweg-Hatscher zur Bärentaler Alm ist nicht sonderlich abwechslungsreich, aber das war’s dann auch schon mit den schlechten Nachrichten. Oberhalb der Alm wartet erst ein hübsches, lichtes Wäldchen, dann ab der Bärentaler Ober-Hütte komplett freies, ideales Schneeschuh-Gelände. Die Orientierung bleibt einfach, ändert sich die Richtung doch erst unmittelbar am Gipfelzustieg. Ansonsten kann man die im Weg stehenden Felsbänke und Aufschwünge im weitläufigen Gelände fast nach Belieben umkurven.
In puncto Aussicht bekommt die Bärentaler Spitze eine eins mit Stern: Jenseits des Pustertals ist die Dolomiten-Prominenz mit Marmolada, Peitlerkofel, Heligkreuzkofel und den Tofane aufgereiht; in der gegengesetzten Richtung – jenseits des Mühlwalder Tals - die schroffen 3000er des Zillertaler Hauptkamms.Beschreibung
Wir folgen dem schmalen Sträßchen nach links bis kurz vor den Bärentaler Hof. Direkt an der Hofeinfahrt zweigt scharf rechts die unbeschilderte Forststraße zur Bärentaler Alm ab. Sie führt uns zunächst in einigen langen Kehren nach NO, schwenkt dann aber nach N ein und leitet in einer langen Querung hoch über dem Mühlbach taleinwärts. An einer Dreifach-Gabelung nehmen wir den mittleren, geradeaus-aufwärts führenden Ast und behalten die Richtung bei. Ohne Orientierungsprobleme erreicht man so das freie Gelände unterhalb der schönen Bärentaler Alm. Direkt vor dem Gebäude (keine Wegweiser) wendet man sich nach rechts und findet jenseits einer steilen Schneise am Waldrand die rot-weißen Markierungen des Sommerwegs #19. Nach einem Linksschwenk darf man die freie Schneise gleich noch mal queren, dann leitet der Weg durch ein Waldstück und schöne, licht bewachsene Hänge hinauf zur hinreißenden Bärentaler Ober-Hütte. Wenige Meter danach betritt man plötzlich die weiten, freien Flächen der Oberen Bärentaler Alm. Wir durchqueren den Talboden, als Orientierungshilfe dient ein großer Findling. Stets die Richtung beibehaltend, arbeiten wir uns links von einem felsigen Gupf auf eine Geländekante hinauf, wo man erstmals das – leider noch etwas entfernte – Gipfelkreuz ausmachen kann. Über weite Flächen mit viel Platz für die persönliche Lieblingsspur geht es mit wenig Steigung taleinwärts, steile Aufschwünge können problemlos umgangen werden. Ohne die Richtung zu verändern, wandern wir in das flache Becken links von unserem Gipfelziel. Am einfachsten quert man zunächst unter dem Gipfelaufbau hindurch und steigt dann über mittelsteiles Gelände von SW her zum höchsten Punkt mit Kreuz.
Hinweis: Von Pfalzen an der Pustertaler Sonnenstraße folgt man der guten Bergstraße in Richtung des Weilers Platten, bis in einer scharfen Rechtskehre links das Sträßchen zum Bärentaler Hof abzweigt. Wenige Parkmöglichkeiten am Straßenrand.
