Amjoch
Charakteristik
Das "Joch" ist eine absolut gutmütige Schneeschuh-/Skitour ohne die geringsten "Problemzonen", daher ist sie auch bei nicht ganz so guten äußeren Bedingungen noch möglich und kaum lawinengefährdet. Auch für Schneeschuh-Anfänger mit entsprechender Kondition ist das Amjoch gut geeignet; für Geübte ist es kaum mehr als eine Halbtagestour. Da das Amjoch bei den Einheimischen als "Schlechtwetter-Tour" für alle Lebenslagen gilt, ist sie zudem auch meist gut gespurt. Eigentlich müssten sich vom Gipfel sowohl tolle Ausblicke in die Bergwelt des Zillertaler Hauptkamms als auch in die Dolomiten öffnen; der Autorin war aber wetterbedingt leider keinerlei Sicht vergönnt.Beschreibung
Vom großen Wanderparkplatz folgt man der Beschilderung zur Pertinger Alm, d.h. dem breiten Forstweg. Die Abzweigung von Weg #5b in der nächsten Kehre ignoriert man und bleibt weiterhin auf dem im Winter auch als Rodelbahn genutzten Forstweg. Nach ein paar Minuten kann man auf Höhe eines Marterls linker Hand in den markierten Sommerweg einbiegen. Vorbei am "Teufelsstein", einem großen Findling mit Erklär-Schild, geht es mittelsteil in NO-Richtung durch schönen Wald und Lichtungen, wobei man den Forstweg noch zweimal kreuzt. Nach einer Kuppe erreicht man die freien Almwiesen rund um die Pertinger Alm (im Winter am Wochenende bewirtschaftet). Man steigt links von der Alm kurz über die freie Wiese zum Waldrand hinauf, wo man wieder auf einen Forstweg trifft. Ihm folgt man einige Minuten nach links (W), bis sich rechter Hand ein freier Hang, mittelsteiler Hang öffnet. Ihn ersteigt man am linken Rand, dreht dann ein wenig nach links ein und erreicht nach ein paar Serpentinen eine Geländekante und dahinter die weitläufigen Almwiesen rund um die unbewirtschaftete Obere Pertinger Alm (N). Am Almgebäude vorbei stapft man nun den mittelsteilen, breiten Südhang fast nach Belieben (N) hinauf; hinter der nächsten Kuppe setzt ein breiter Rücken an, der nun fast bis zum Gipfel die Route vorgibt. Zunächst leicht in NW-Richtung, dann aber wieder nach N einschwenkend folgt man dem gutmütigen, behäbigen Rücken bis zu einer Einsattelung zwischen zwei Kuppen. Hier wendet man sich nach links und steht wenige Schritte später vor dem hübschen Gipfelkreuz.
Hinweis: Zum hoch gelegenen Ausgangspunkt gelangt man, wenn man vom östlichen Ortsende Terentens der Beschilderung zum ehemaligen Gasthof Nunewieser folgt. Die schmale Bergstraße endet nach gut 3km in einem großen, gebührenfreien Parkplatz.