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*Top-Tour* Alplkopf

Tuxer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2141 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNord - WestEinkehrkeineAusgangsortWeerberg / Pp. InnerstAufstiegHochsinnalmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Der Alplkopf (evtl. mit Verlängerung zur Rosslaufspitze) ist so etwas wie das Ideal einer Schneeschuhtour. Hat man erst einmal die schattige Rodelbahn verlassen, bewegt man sich durchwegs in sonnigem, perfekt geneigtem und offenem Gelände, wo sich jeder seine persönliche Lieblingsspur und sichere Linie suchen kann. Auch bei den Einheimischen ist die Tour sehr beliebt, sodass man zur besseren Orientierung fast immer mit einer deutlichen Spur rechnen kann. Ausgesetzte Stellen kommen nicht vor, kurze steile Abschnitte können mit etwas Geschick bei der Routenwahl meist umgangen werden, sodass sich auch die Lawinengefahr sehr in Grenzen hält. Von der Gipfelkuppe mit dem hübschen Gedenkkreuz überblickt man die beiden Seitentäler im Osten (Nurpenstal) und Westen (Nafingtal); besonders spektakulär ist aber die direkt jenseits des Inntals in voller Pracht und Schönheit aufgereihte Karwendel-Nordkette. Den besten Blick nach Süden bekommt man beim Extra-Spaziergang über den gutmütigen Kamm zur Rosslaufspitze.

Beschreibung

Am hinteren Ende des Pp. passiert man die letzten Gebäude von Innerst und nimmt an einer V-Gabelung den unteren Weg (Beschilderung Weidener Hütte). Nach kurzem Anstieg senkt sich der Weg zum Bach hinunter. Jenseits der Brücke geht es auf breiter Trasse wieder bergauf, bis man in den im Winter als Rodelbahn genutzten Fahrweg zur Weidener Hütte einmündet (SO). Diesen überqueren wir aber nur, direkt gegenüber beginnt nämlich der beschilderte Abkürzungssteig zur Weidener Hütte (alternativ kann man natürlich auch die weiten Forstweg-Schlaufen ausgehen). Etwas steilere, aber durchwegs problemlose Serpentinen leiten durch den Wald, bis erneut die breite Rodelbahn erreicht ist. Ihr folgen wir nun rechter Hand für ca. 1 km taleinwärts (S). Eine scharf nach links abzweigende Almstraße dürfen wir noch ignorieren, einige Meter weiter biegen wir aber ebenfalls links in den Steig mit der Beschilderung „Hoher Kopf“ ein. Bequem wird ein kurzer Waldgürtel überwunden; durch einen Zaundurchschlupf gelangen wir in offenes Almgelände. Den recht steilen Wiesenhang direkt voraus kann man im Zickzack nahezu beliebig hinaufstapfen, bis ein quer laufender Almweg erreicht wird. Auf ihm nach rechts zu den ersten Hütten der Hochsinnalm. Den Steilhang oberhalb des ersten Almgebäudes überwindet man am besten mit einem kurzen Schlenker nach links und anschließender Rechtskurve. Danach sucht man sich in ideal geneigtem und freiem Gelände über Kuppen und Rippen die angenehmste Aufstiegstrasse (O). Dabei bleibt man immer rechts vom Waldgürtel, als nächstes Zwischenziel dient eine große Almhütte mit der Hausnummer 8. Noch knapp 100 Hm geht es in gleichbleibender Richtung weiter, dann stößt man auf einen quer laufenden Weg und folgt ihm nach links (N) in eine mit einzelnen Bäumen bestandene breite Schneise. In optimalem Schneeschuhgelände geht es Kuppe um Kuppe nach oben (NO) und zu einer freien Hochfläche. Der direkt voraus aufragende, bewaldete Steilhang inkl. Graben wird elegant und völlig problemlos durch Ausweichen nach links umgangen (NO). Über mittelsteile Hänge mit einzelnen Bäumen gelangen wir so auf den Nordrücken des Alplkopfs hinaus. Allmählich nach rechts (erst O, dann SO) einschwenkend, überwinden wir die letzten gutmütigen Aufschwünge und erreichen schließlich die kuppige Hochfläche des Alplkopfs, zum kleinen Gedenkkreuz bringt uns ein kurzer Abstecher nach S.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt in Innerst gelangt man wie folgt: Aus dem Inntal zwischen Wattens und Schwaz von der Ortschaft Pill aus hinauf nach Weerberg und der Beschilderung taleinwärts bis zum Straßenende beim Gasthof Innerst fahren. Der dortige Groß-Parkplatz Ist mit 10,-€ (Stand 2022) extrem teuer, der halbe Betrag kann aber als Gutschein bei umliegenden Gastronomiebetrieben angerechnet werden. Da der Andrang in Innerst an Wochenenden und Feiertagen in letzter Zeit sehr zugenommen hat, gibt es dort jetzt ein Parkleitsystem und zeitweise einen Shuttlebus.

Tipp: Wer nicht ausgelastet ist, kann vom Alplkopf in etwa 15 Min. über den gutmütigen Kamm zur 100 m höheren Rosslaufspitze hinüberspazieren.