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Allerleigrubenspitze

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2131 mHöhendifferenz750 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNordwestEinkehrkeineAusgangsortObernberger Tal, Pp. am Ende der öffentlichen StraßeAufstiegUnterreinsalm, Koathütte, Obere KoatnerhütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Eigentlich wäre die Allerleigrubenspitze eine Schneeschuhtour der Marke „rundum sorglos“ – wenn man nur die bequemen Forstwege 95/96 benutzen dürfte, die vom Pp. bzw. von der Siedlung Eben heraufziehen. Diese sind im Winter im unteren Bereich aber als Wildschutzzonen ausgewiesen und dürfen nicht betreten werden. Für Wintersportler bleibt nur eine per Infoschild ausgewiesene, unmarkierte und extrem steile Waldschneise für An- und Abstieg. Sie verlangt sichere Beherrschung der Schneeschuhe bzw. Füße und – sollten keine Spuren vorhanden sein – auch Orientierungsvermögen. Hat man dann mal den quer laufenden Forstweg 96 erreicht, sind alle Sorgen vorbei; bis zum Gipfel – der eigentlich eher ein Hochplateau ist - bewegt man sich dann in bestens geeignetem, welligem Schneeschuhgelände durch lichten Wald und über freie Hänge. Schöner Gipfelblick zu den angrenzenden Stubaier Bergkämmen, vor allem zu den dramatischen Tribulaunen.

Beschreibung

Vom gebührenpflichtigen Groß-Parkplatz am Ende des Obernbergtals folgen wir dem Winterwanderweg (=Rodelbahn) nach S bis zu den freien Wiesen der Unterreinsalm. Direkt nach einem Brücklein, am ersten Almgebäude verlassen wir den breiten Weg nach links (O) und steigen weglos – mehr oder weniger in Falllinie - die erste mittelsteile Wiese hinauf und peilen dabei ein Holzhüttchen an. Nun gelangen wir in eine extrem steile Waldschneise, in der man sich einfach den jeweils besten „Weg“ nach oben suchen muss, die Richtung bleibt dabei gleich (O). Leicht legt sich das Gelände zurück, man behält die Richtung bei, umgeht einen Wildschutzzaun rechter Hand und erreicht endlich die quer laufende Forststraße. Ihr folgen wir nach zunächst nach rechts (SO). An der Gabelung in der zweiten Linkskehre bleiben wir auf dem breitem Hauptweg links (Beschilderung „Seeblickweg“), biegen aber kurz darauf am Wegpunkt „Koathütte“ rechts ab (wiederum Beschilderung „Seeblickweg“). In O-Richtung geht es nun recht gemütlich durch kurze Waldgürtel und Lichtungen, bis man wiederum auf einen breiten Forstweg trifft. Ihm folgen wir nun mit wenig Höhengewinn nach links bis zur direkt am Wegrand stehenden Oberen Koatnerhütte. Direkt am Hüttchen biegen wir rechts ab (Beschilderung „Seeblickweg“) und gelangen in weitläufiges freies Gelände. Solange man sich links von einem markanten Rücken hält, kann man hier seine persönliche Lieblingsspur wählen (SO). Nach Auslaufen des Rückens orientiert man sich leicht nach rechts und gelangt so zum höchsten Punkt der Allerleigrubenspitze, den aber nur ein Steinhaufen schmückt. Kreuz und Buch befinden sich auf einem Felsgupf in Sichtweite, etwas nach SW versetzt.

Hinweis: Das Obernbergtal erreicht man über die Ausfahrten Matrei oder Nösslach der Brenner-Autobahn oder über die alte Brennerstraße.