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*Top-Tour* Tristkopf

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2361 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordwest, Nordost EinkehrNeue Bamberger Hütte (Sommer, Winter)AusgangsortKelchsau, Kurzer Grund, Gasthof WegscheidAufstiegWinter- oder Sommerweg, Neue Bamberger Hütte, NadernachjochAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Traumhaft schöne Tour, die -vom sehr steilen Gipfelhang mal abgesehen- ideales, offenes Schneeschuh-Gelände aufweist. Oberhalb der Hütte kann jeder seine Lieblingsspur selber aussuchen, das Gipfelziel ist dabei immer direkt voraus. Vom Gipfel wunderbare Aussicht in die Hohen Tauern! Vom Gipfelhang abgesehen, eine eher einfache Tour, deren Hauptschwierigkeit in der Länge liegt: auch wenn 1200Hm nichts außergewöhnliches sind, sorgt die lange Flachetappe zwischen Hütte und Bachüberquerung für deutlich erhöhte Gehzeiten. Aufstiegsvariante zur bewirtschafteten Bamberger Hütte bitte von der Lawinenlage abhängig machen, den bequemeren und kürzeren Sommerweg nur bei sicheren Verhältnissen begehen!

Beschreibung

Vom Pp. am Gasthaus Wegscheid in S-Richtung auf einem Hohlweg dem Bach entlang bis zu einer Gabelung, wo sich Winter- und Sommerweg trennen:

a) bei unkritischer Lawinenlage ist der Sommerweg vertretbar, der in gleichmäßigen, angenehm zu begehenden Serpentinen nach S, später SW führt (einige Abkürzer möglich). Zum Schluß in einer flachen Querung unter lawinengefährdeten Hängen hindurch in eine Senke unterhalb der bereits sichtbaren Bamberger Hütte;

b) der Winterweg führt von der Gabelung etwas nach rechts (SW) hinüber, um dann relativ flach am Bach entlang und durch die sumpfigen Wiesen des "Walmoos" auf einen sperrenden Felsriegel zuzuhalten. Dieser wird in engen, teilweise etwas steilen Serpentinen linker Hand (SO) umgangen. Nun in wieder flacherem Gelände nach SW in die o.g. Senke unterhalb der Hütte. Der auffällige "Gupf" des Tristkogels ist dabei ständig im Blick.

Hinter der Hütte behält man die SW-Richtung bei und wandert relativ flach -am Abzweiger zum Schafsiedel vorbei- taleinwärts. Erst direkt unterhalb der steilen Tristkopf-Nordflanke findet sich eine bequeme Möglichkeit, den ansonsten tief eingeschnittenen Bach nach links (SO) zu überqueren. Auf der anderen Seite zunächst steiler, dann wieder bequemer in SO-Richtung hinauf zum meist abgeblasenen Nadernachjoch zwischen Tristkopf und Kröndlhorn. Dort hält man sich rechts (SW) und steigt entlang einiger Zaunpfosten über einen kurzen, felsigen Absatz in das weite Becken unterhalb des Gipfelaufbaus. Zum Schluß der Tour darf man sich nochmal plagen, denn nun muss der ziemlich steile Gipfelhang hinaufgepflügt werden (eher links halten). Oben angekommen, hält man sich rechts und erreicht mit wenigen Schritten das Gipfelkreuz.

Hinweis: Straße von Kelchsau zum Gasthaus Wegscheid mautpflichtig (4,- Euro, Stand 2010), evtl. Schneeketten erforderlich

Tipp: Wer eine weite Anreise hat, sollte sich eine Übernachtung in der Bamberger Hütte überlegen; man kann dann noch die Besteigung des ebenfalls perfekt schneeschuh-tauglichen Schafsiedels anhängen (s. Tourenbeschreibung)