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*Top-Tour* Thaneller

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2343 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitBergtour - Schwer (Aufstieg)
Wanderung - Mittel (Abstieg)
Wintertauglichnein ExpositionNord, Nordwest (Aufstieg); Süd (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortHeiterwang, Abstieg nach Berwang oder RinnenAufstiegThanellerkar, Werner-Rietzler-SteigAbstiegDirektabstieg nach Berwang oder Rinnen


Charakteristik

Als Überschreitung (ggf. mit Rad-Einsatz) eine der schönsten, abwechslungsreichsten und spannendsten Voralpen-Touren überhaupt!!! Die Kraxelei im Werner-Rietzler-Steig bleibt zwar im I. Grad, dennoch ist perfekte Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt nötig. Die Steiganlage folgt den natürlichen Gesteinsbändern und kommt nahezu ohne Sicherungen aus (tw. aber recht exponiert). Der Abstieg nach Berwang/Rinnen ist tw. steil, aber völlig problemlos; er eignet sich dank seiner S-Lage auch ausgezeichnet für's Frühjahr oder den Spätherbst

Beschreibung

Für die hier beschriebene Rundtour empfiehlt es sich, vorher das Radl in Berwang oder Rinnen zu deponieren; damit dann (fast ohne Treten)zurück nach Heiterwang!

Aufstieg: um ins Thanellerkar zu gelangen, gibt es zwei Varianten: a) vom Pp. am "Karlift" zunächst etwas undeutlichen Steigspuren nach S folgen ("Kärlestal") und über blumenreiche Wiesen hinauf ins große Geröllkar b) vom südlichen Ortsrand nach S, der Beschilderung "Schneeplatz/Jochplatz" nach. In vielen, recht angenehmen Serpentinen nach S; an einer Abzweigung hält man sich rechts ("Jochplatz"). Das schmale "Bergwacht-Steiglein" windet sich dann nach W und erreicht die freien Flächen des Jochplatzes. Der weitere Weg ins Thanellerkar ist mit gut 150m Höhenverlust verbunden und führt einige Male durch bröselige, arg erodierte Rinnen. Im Thanellerkar stossen beide Routen wieder zusammen.

In Serpentinen etwas mühsam hinauf und am linken Rand aus dem Geröll in den Fels (O, ab hier lückenlos markiert). Die abweisend aussehende Nordwand wird nun "etagen-weise" geschickt auf schmalen Felsbändern (idR ungesichert) überwunden; in leichter Kraxelei, auf ausgesetzten Bändern und durch Rinnen zum Gipfel

Abstieg: Auf der harmlosen S-Seite auf stets bequemem Steiglein zuerst über Geröll, dann durch Wiesen und Wald hinunter. An einer unbeschilderten Abzweigung wahlweise nach links (->Berwang) oder rechts (->Rinnen) talwärts. Mit dem Rad (meist bergab) zurück nach Heiterwang

Hinweis: Dank S-Lage ist der Aufstieg ab Berwang/Rinnen schon früh im Jahr oder noch im Spätherbst gut machbar

Vorsicht: Das gilt leider nicht für die finstere Nordwand, die hier im Aufstieg begangen wird. Hier hält sich lange der Schnee, dann kann der "Balance-Akt" auf den ausgesetzten Bändern ziemlich heikel werden!