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Peischelspitze

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2424 mHöhendifferenz1350 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionNord EinkehrkeineAusgangsortHolzgauAufstiegScheibeAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Gleich vorweg: für die Freunde bequemer, gut manikürter Wanderwege ist die Peischelspitze nicht das richtige Ziel. Spätestens ab dem Aussichtspunkt "Scheibe" findet man nur noch fußbreite Weglein bzw. Trittspuren in der Botanik. Das sehr steile und tw. ausgesetzte Stück zwischen "Scheibe" und Gratansatz erfordert Trittsicherheit und Konzentration; bei Nässe nicht zu empfehlen! Ab dem Gratansatz wird das Gelände zwar gutmütiger, hier ist aber solide Kondition gefragt, denn der Weg zum Gipfel zieht sich länger als erwartet. Die positiven Aspekte? Garantierte Einsamkeit, ein fantastisches Gipfel-Panorama und die für die Lechtaler Alpen so typische Bergflora mit unvergleichlicher Orchideen-Dichte!

Beschreibung

Von den kostenlosen Parkplätzen im Ortszentrum von Holzgau wird man am Lechufer entlang zur Dürnauer Brücke gelotst (SW). Jenseits der Brücke beginnt ein Forstweg, an den gut beschilderten Abzweigungen orientiert man sich stets Richtung "Scheibe". Das schmale Weglein, das schließlich abzweigt, führt gleich kräftig nach oben und windet sich tw. direkt an der Hangkante entlang; ein ausgewaschener Bachübergang ist dabei sorgfältig versichert (O). Unvermittelt steht man dann am Aussichtspunkt "Scheibe", der passenderweise mit Schießscheibe und Bank versehen ist.

Nun lässt die Steigung ein wenig nach, das Steiglein schlängelt sich hinauf zum nächsten Verzweigungspunkt: linker Hand geht es über Schönau nach Holzgau zurück, der rechte (unbeschilderte) Abzweig führt zur Peischelspitze. Ab hier ist das Weglein endgültig nur noch fußbreit und außerdem ziemlich überwuchert; dank guter Markierungen findet man sich aber trotzdem zurecht. Steil, stellenweise auch erodiert und/oder ausgesetzt, steigt man in engem Zickzack am Rand einer Schlucht nach oben (SO), bis man unvermittelt zu einer Geländekante mit Markierungsstange gelangt. Jetzt wird das Gelände moderater, über eine Folge von Aufschwüngen und Mulden arbeitet man sich an den eigentlichen Gipfelaufbau heran (SW). Mit leichtem Höhenverlust hinunter in die grüne Gratsenke und zum Fuß des steilen Gipfelaufbaus. Zur Umgehung der steilsten Passagen wird man von den Markierungen und Trittspuren nach rechts geschickt. Hinter einer bröseligen Kuppe lösen sich dann auch die Trittspuren auf und man muss sich selbst die angenehmste Trasse im Steilgelände zwischen den von unten tw. schlecht sichtbaren Markierungspfosten suchen (SO). Auf den letzten Metern wartet noch ein einfacher, aber sehr steiler Felsriegel, bevor man am blitzschlag-geschädigten Kreuz steht.