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Napfspitze

Zillertaler Alpen/Pfunderer, Südtirol, ItalienHöhe2888 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichnein ExpositionOst, Nord EinkehrEdelrauthütte (Sommer)AusgangsortNeves-See/Mühlwalder TalAufstiegPfeifholder Tal, EdelrauthütteAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Landschaftlich sehr schöne, im Gipfelanstieg auch kurzweilige Tour auf den "Hausberg" der Edelrauthütte. Das Gipfelpanorama fasziniert durch den spannenden Kontrast zwischen den schroffen Gletscherbergen des Zillertaler Hauptkamms und der lieblich-grünen Landschaft des Pustertals. Bis zur Hütte einfache, nicht übermäßig steile Wege, die auch Ungeübte und Kinder nicht in Verlegenheit bringen sollten. Für den Gipfelanstieg sollte man eine gewisse Trittsicherheit für Platten, Blockwerk und Steigspuren im Steilgelände mitbringen, wirklich schwierig ist das Gelände aber nicht. Die in der Literatur oft erwähnten Seilsicherungen an einzelnen, exponierten Stellen haben wir 2015 nicht gefunden.

Beschreibung

Je nach Pp. im N oder S um den See herum und auf dessen W-Seite; dort setzt das Pfeifholder Tal an, das den Weg zur Edelrauthütte auf ganzer Länge vorgibt. Stets links vom Bach wandert man gemütlich auf gutem Steig taleinwärts (W), nur das letzte Stück vor der Hütte ist etwas steiler, dafür aber fürsorglich mit treppenartigen Steinplatten ausgelegt. Direkt am Eisbruggjoch, auf dem die Hütte sitzt, weist ein Schild nach links (SO). Zunächst auf gutem Steig und den bewährten Steintreppen geht es an einen felsigen Aufschwung heran. Hier steilt das Gelände kräftig an, über Blockwerk und Platten erklimmt man (stellenweise etwas ausgesetzt) den Felsgupf (S). Er dient als Zubringer zum eigentlichen Gipfelstock, dessen unteren Teil man zügig auf guter Zickzack-Spur hinter sich bringt. Über einen kurzen, steilen Aufschwung erreicht man die Grathöhe mit dem beschilderten Abstieg nach Lappach. Wir wenden uns aber nach rechts (SW) und stehen vor dem nächsten Felsturm, der sich bei näherer Betrachtung aber auf steiler, gerölliger Wegspur gut erklimmen lässt. Wieder gelangt man zu einer Art Einsattelung und wiederum geht es rechter Hand weiter (SW), flach "unterwandert" man einen Gratgupf auf der S-Seite. Dann steht man zum dritten -und letzten Mal- vor einem Felsturm, der steil und etwas ausgesetzt, aber letztlich problemlos auf schmaler Spur zu ersteigen ist. Das etwas nach rechts versetzte Kreuz sieht man dabei erst auf den letzten Metern.

Hinweis: Die schmale, enge Auffahrt von Lappach zum Neves-Stausee ist nur mit Pkws möglich (keine großen Vans oder Wohnmobile) und sinnvollerweise per Ampel als Einbahnstraße eingerichtet, sodass man keinen Gegenverkehr fürchten muss. Die Maut richtet sich nach der Verweildauer (Tagesticket 7,-€, Stand 2015) und muss bei der Ausfahrt am Automat beglichen werden. Etliche Parkplätze am O-Ufer des Sees.