"


Marchkopf

Tuxer Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2499 mHöhendifferenz1050 HmSchwierigkeitWanderung - MittelWintertauglichja a (Abstiegsweg)ExpositionWest, Nord (Aufstieg); Süd, Nordwest (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortHochfügenAufstiegHolzalm-Nieder/HochlegerAbstieg"Gipfel", Kraxentrager, Viertelalm-Hoch/Niederleger


Charakteristik

Sehr gutmütige, unschwierige Rundtour im Vorfeld der Zillertaler Hauptkette. Hat man den wenig abwechslungsreichen Anstieg auf dem Fahrweg und den nicht so schönen Blick auf's Skigebiet erst einmal hinter sich, erwartet einen mit dem Marchkopf ein hübscher, aussichtsreicher Gipfel und anschliessend eine sehr angenehme, abwechslungsreiche Kammwanderung über zwei kleinere Gipfel. Wer die Tour Mitte bis Ende Juni begeht, wird über weite Strecken durch pinkfarbene Almenrausch-Hänge wandeln. Im Sommer ist das Skigebiet Hochfügen eine etwas bizarre Geisterstadt und die Berge drumherum trotz des hochgelegenen Ausgangspunkt erstaunlich wenig begangen.

Beschreibung

Aufstieg: gleich am ersten Großparkplatz beginnt am Hotel Lamark der beschilderte Fahrweg, der zunächst durch eine Hüttensiedlung und dann durch Almgelände führt bis zum Holzalm-Nieder- und Hochleger (SO). Auch auf Höhe des Hochlegers bleibt man weiter auf dem Fahrweg, der vor den Almgebäuden nach links schwenkt; an einer etwas weiter oben folgenden, unbeschilderten Gabelung hält man sich rechts (SO). Sobald die Gipfelstation der Bergbahn ins Blickfeld kommt, kann man selbst entscheiden, ob man die weiten Schlaufen des Fahrwegs ausgehen möchte oder auf der Skipiste direttissima hinaufsteigt zum Grat.

Dort hält man sich rechts (S) und wandert -immer dem Gratverlauf folgend- in einigem Auf und Ab hinüber zum Gipfelaufbau des Marchkopfs. Die letzten Meter hinauf zum großen Kreuz sind recht steil, aber durch ein schmales Zickzack-Steiglein gut gangbar.

Abstieg: Auf der gegenüberliegenden Seite (SW) hält man sich wiederum an die Kammlinie (markiert) und überschreitet auf schmaler Spur ein kurzes Gratstück. Für ein paar Meter wird es nun etwas steiler, dann ist gutmütiges Wiesengelände erreicht. Immer in S-Richtung wandert man entlang des breitem Kamms (mehrere kurze Gegenanstiege) hinüber zum kreuzgeschmückten Gupf des "Gipfel" (er heisst so!) und weiter zum kreuzlosen Kraxentrager. Ab hier geht es nun stetig leicht bergab, man orientiert sich an der Beschilderung zur Rastkogelhütte (SW). Immer auf der Kammhöhe führt der Steig etwas oberhalb der Hütte vorbei (W) bis zu einer Kreuzung mit großem Schilderbaum: wer keine Hütteneinkehr braucht, hält sich gleich rechts (N) und steigt auf schmalem, etwas zugewachsenem, aber gut markiertem Steiglein durch's Almenrausch-Gebüsch hinunter zum Viertelalm-Hochleger (an einer undeutlichen Gabelung nimmt man die talwärts führende Route; Pfeil auf einem Stein). Die dort beginnende Wirtschaftsstraße verlässt man nach ein paar Metern an einem windschiefen Wegweiser gleich wieder nach links, wo sich das zugewachsene Steiglein fortsetzt (NW). Es endet am Viertelalm-Niederleger, wo man wieder auf eine Straße trifft. Dort wendet man sich nach rechts und erreicht nach ein paar Schritten eine weitere Gabelung. Hier kann man sich nun links halten und auf der Fahrstraße am Hüttendorf des Pfundsalm-Niederlegers vorbei nach Hochfügen zurückkehren oder sich rechts halten und auf einer Art Karrenweg zurückkehren zum vom Aufstieg bekannten Holzalm-Niederleger.

Tipp: Wer die Tour abkürzen will, kann auch zwischen "Gipfel" und Kraxentrager an einer beschilderten Gabelung schon nach Hochfügen absteigen

Hinweis: Die Bergbahnen entlang der Aufstiegsstrecke sind nur im Winter in Betrieb