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Hochfelln

Chiemgau, Bayern, DeutschlandHöhe1671 mHöhendifferenz950 HmSchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionSüdost (Aufstieg); Nordost (Abstieg) EinkehrThorau-Alm (Sommer)AusgangsortRuhpoldingAufstiegThorau-AlmAbstiegFarnböden-Alm


Charakteristik

Dass man auf einem Seilbahn-Berg nicht die große Ruhe erwarten darf, weiß man vorher. Deshalb haben wir uns ja extra "von hinten" angeschlichen, um mit dem Seilbahnrummel wenigstens erst direkt am Gipfel konfrontiert zu werden. Leider ist auch das Gebiet im Rücken des Hochfelln "übererschlossen", sodass An- und Abmarsch größtenteils über recht eintönige Fahrwege erfolgen müssen. Der steile Steig oberhalb der Thorau-Alm hätte eine Sanierung vertragen (Stand 2014). Nichts zu motzen gibt es allerdings an der Aussicht, die für so einen eher kleinen Berg wirklich beachtlich ist: Chiemsee, Kaiser, Loferer Steinberge und die Berchtesgadener Bergwelt liegen aufgereiht gleich gegenüber!

Beschreibung

Vom Pp. neben der Straße erreicht man in wenigen Minuten die Parkplätze an der historischen Glockenschmiede, die man aber rechts liegen lässt. Für ein längeres Stück folgt man nun dem breiten, durchwegs recht steilen Forstweg (NW) bis zu einer beschilderten Gabelung: wir gehen für den Aufstieg geradeaus weiter, der rechte Abzweig wird unser Rückweg.

Aufstieg: Der Almweg führt noch ein Stück recht steil durch lichten Wald und erreicht in weitem Bogen (SW, W, NW) offenes Almgelände, wo die Wegführung etwas gemütlicher wird. Nach einem Marterl ist es nicht mehr weit bis zu den verstreuten Hütten der Thorau-Alm, wo der Weg halbrechts abknickt. Am letzten Hüttchen passiert man eine weitere beschilderte Gabelung und lernt, dass man wirklich halbrechts den ausgesprochen steilen Schotterweg hinauf muss zur nächsten Geländekante (N). Nach einem weiteren Almhüttchen legt sich das Gelände plötzlich zurück, man durchquert gemütlich den weiten Almkessel und wandert nun direkt auf den Fuß der steilen Flanke zu, die den Kessel begrenzt (NW). Ab hier folgt die Weganlage dem Motto "wie viele Höhenmeter passen in ein Minimum an Strecke": auf dem sehr steilen und erosionsgeplagten Pfad macht man schnell Höhe und trifft schon bald auf einen querlaufenden Steig, dem man nach rechts (O) folgt. Der schmale Steig wendet sich -immer unterbrochen durch leichte Schrofenpassagen- nach NW, wo bald die Bergstation der Seilbahn ins Bild kommt. Unser Steig mündet kurz unterhalb des Gipfels in die von der Mittelstation kommende Hauptroute; dort links und in wenigen Minuten zum Gipfel mit Gasthaus und Kapelle.

Abstieg: Kurz folgt man der Haupttrasse in Richtung Mittelstation (NO), bis rechter Hand das markierte Steiglein zur Farnböden-Alm abzweigt. Das erste Teilstück schlängelt sich recht steil hinunter in den Wiesengrund der Fellalm (O) und taucht dann -weniger steil- in den Wald ein, wo man an einer unauffälligen Gabelung aufpassen muss, dass man die rechte, bergab führende Trasse erwischt. Diese leitet hinunter in einen schönen Wiesengrund, wo man unvermittelt auf den Beginn eines Forstwegs stößt. Hier nach links, an der hübschen Farnböden-Alm vorbei und auf dem Fahrweg mittelsteil nach SO, wo man wieder auf die bekannte Kreuzung mit dem Aufstiegsweg stößt.

Hinweis: Zum Ausgangspunkt gelangt man, wenn man in Ruhpolding der Beschilderung zum Ortsteil Brand und/oder zur historischen Glockenschmiede folgt.