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Heimjoch (Mareitkopf)

Kitzbüheler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2004 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - MittelWintertauglichja ExpositionNord - OstEinkehrkeineAusgangsortInneralpbach / Pp. LuegergrabenAufstiegAußermareitalmAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Von den vielen, wintertauglichen Gipfelzielen im Luegergraben ist das Heimjoch eins der vergleichsweise leicht erreichbaren. Es ist bei den Einheimischen recht beliebt, sodass man fast immer eine deutliche Spur vorfinden dürfte. Ohne sie wäre die Orientierung im lichten Waldgürtel oberhalb der Außermareitalm auch gar nicht so einfach. Schneeschuhtechnisch sind keine Probleme zu befürchten, lediglich der lange, freie Gipfelhang ist einigermaßen schweißtreibend und steil, kann aber durch geschicktes Ausnützen von Rippen und Kuppen gut überwunden werden. Vom höchsten Punkt mit dem hübschen schmiedeeisernen Kreuz reicht der Blick zu den Gipfeln, die den Luegergraben im Osten begrenzen (Joel, Lämpersberg, Kleiner und Großer Beil), an der Gratlspitze vorbei hinaus in Inntal mit dem gegenüberliegenden Rofan-Stock und zum markanten Wiedersberger Horn mit seinen Lawinenverbauungen. Nach Süden wird die Sicht vom imposanten Galtenberg verstellt, auf dessen nordöstlichem Knie man ja quasi sitzt.

Beschreibung

Am hinteren Ende des Pp. beginnt die geräumte und als Rodelbahn genutzte Almstraße zur Faulbaumgartenalm, der wir für insgesamt 2 km in SO-Richtung folgen. Zunächst geht es recht flach taleinwärts, dann wechselt der Almweg auf die rechte Bachseite und überwindet in vier engen Kehren eine Steilstufe. Direkt nach Kehre #4 verlassen wir den Almweg und steigen halbrechts schräg den steilen Hang hinauf zum Waldrand (S). Wer steile Trassen nicht scheut, bleibt immer am Waldrand bis zum Erreichen der Außermareitalm (SW); wer es lieber gemütlich hat, kann die Steilstufe rechter Hand im Wald auf einer Forstwegschlaufe umgehen. Stets in SW-Richtung ist nun ein längerer, lichter Waldgürtel zu durchwandern; dabei muss man ohne Beschilderung und Markierungen auskommen, dürfte aber fast immer eine deutliche Spur vorfinden. In wechselnder Steilheit gelangen wir so zu einem markanten, vom Gipfel herabziehenden Graben, den wir nach links (W) durchqueren (an oder kurz unterhalb eines Jägerstands). Haben wir den gegenüberliegenden Rücken erreicht, halten wir uns noch kurz geradeaus (W) und erreichen so den weitläufigen, fast baumlosen SO-Rücken des Heimjochs. Nun gilt es nur noch, rechter Hand (NW) die verbleibenden 200 Hm auf dem abschnittsweise steilen Gipfelhang hinter sich zu bringen; etwas nach links ausholend geht es vergleichsweise am leichtesten.

Hinweis: In Inneralpbach hält man sich noch vor dem riesigen Hotel Galtenberg links und folgt dem einspurigen Sträßchen aus dem Ort hinaus. Hinter einer Brücke biegt man rechts ab und fährt noch bis zum gebührenpflichtigen Pp. (3,-€, Stand 2022) am Ende der öffentlichen Straße im Luegergraben.