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*Top-Tour* Glockturm

Ötztaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3355 mHöhendifferenz1000 HmSchwierigkeitBergtour - MittelWintertauglichja ExpositionOst, Nordost EinkehrkeineAusgangsortKaunertaler Gletscherstraße, Pp. RiffltalAufstiegRiffltal, RiffljochAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Ein Aussichtsberg der Superlative mit nahezu unbegrenzter Aussicht in alle Richtungen!! Dabei halten sich die Anforderungen bezüglich Kondition und Können des Bergsteigers erfreulicherweise auch in Grenzen. Die Kaunertaler Gletscherstraße bietet einen komfortablen Ausgangspunkt, der Anstieg durchs Riffltal eine gletscherfreie Anstiegs-Route, die bei trockenen Verhältnissen für geübte Bergsteiger keine grösseren Probleme aufwerfen sollte. In den gerölligen, instabilen und tw. durchaus ausgesetzten Passagen ist allerdings perfekte Trittsicherheit schon von Nöten.

Beschreibung

Vom kleinen Pp. am Eingang des Riffltals auf gutem Steig über welliges Almgelände in NW-Richtung (der "Glockturm" fehlt als Ziel auf den Wegweisern, man orientiert sich Richtung "Riffljoch"). Man arbeitet sich recht bequem Buckel um Buckel nach oben und taleinwärts, auch so manche Flachetappe ist dabei. Hinter einer Geländekante wendet sich der immer noch gut begehende Pfad nach W und steuert direkt die Senke unterhalb des Glockturm-Ferners an. Man passiert ein Ombrometer und erreicht die weitläufige Moränenlandschaft des Rifflkars mit seinen beiden Seen. Über Blockwerk und Platten leitet der Steig nun ohne Höhenverlust, dafür teilweise etwas steiler durch die Geröllwüste hinauf zum Riffljoch (NW). Dort folgt man den Markierungen nach links (SW), umgeht einen kleinen Felsgupf in der rechten Flanke und stösst nun auf einen Wegweiser, der den Abstieg zum Hohenzollernhaus und -erstmals- auch den Aufstieg zum Glockturm ausweist.

In SW-Richtung geht es gut markiert weiter, einen steilen Geröllhang meistert man -einfacher als vermutet- auf guten Steigspuren (tw. etwas ausgesetzt). Nun muss ein felsiger Aufschwung überwunden werden, der hinüberleitet zum großen Gipfelaufschwung (gelegentlicher Einsatz der Hände). Über Blockwerk, Platten und Steigspuren geht es hinüber zum steilen Gipfelaufbau, den man erfreulicherweise schon auf halber Höhe erreicht. Einfacher als erwartet überwindet man die restliche, sehr steile Gipfelflanke auf serpentinenartigen Steigspuren.

Tipp: Das beste Foto-Motiv erhält, wer als "Fleissaufgabe" vom Riffljoch in wenigen Minuten den kurzen, steilen Anstieg zur benachbarten Rifflkarspitze hinaufsteigt

Hinweis: Die Kaunertaler Gletscherstraße kostet happige 23 Euro Maut (Stand 2015); es ist also zu empfehlen, gleich mehrere Touren in ihrem Bereich zu kombinieren, damit man nur einmal bezahlen muss (von der Möglichkeit, verbotenerweise nachts an der dann geschlossenen Mautstelle vorbei zu fahren, wollen wir hier nicht reden). Für die Übernachtung bietet sich das Gepatschhaus an.