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Strudelköpfe (Monte Specie)

Dolomiten/Sextener , Südtirol, ItalienHöhe2308 mHöhendifferenz850 HmSchwierigkeitSchneeschuhtour - LeichtWintertauglichja ExpositionNordost, Ost EinkehrBerggasthof Plätzwiese, Dürrensteinhütte (beide Sommer, Winter)AusgangsortAußerprags, Pp. BrückeleAufstiegRodelbahn, Berggasthof Plätzwiese, DürrensteinhütteAbstiegBerggasthof Plätzwiese, Stolla-Alm, Bachweg


Charakteristik

Die Plätzwiese ist einer der schönsten, aber auch bekanntesten Orte in den Dolomiten und lockt Winterwanderer, Rodler, Langläufer und Skitourengeher gleichermaßen (weniger Geübte nutzen dazu gern den Shuttle-Bus). An der Plätzwiese stehen neben den prominenteren Gipfelzielen Dürrenstein (nur bei absolut sicheren Verhältnissen) und Helltaler Schlechten noch die gutmütigen Strudelköpfe zur Verfügung, deren Besteigung auch bei ungünstigen Verhältnissen problemlos möglich sein sollte. Im weitläufigen, hügeligen Gelände sollten auch Ungeübte gut zurechtkommen. Trotz der relativ geringen Höhe der Strudelköpfe kommt man in den kompletten Panorama-Genuss: quer über den Monte Piano schaut man bis zu den Drei Zinnen und zum Paternkofel, auf der anderen Seite auf die abweisenden Felswände der Gaislgruppe. Ein Dolomiten-Traum in weiß.

Beschreibung

Aufstieg: Man passiert auf der Fahrstraße das Mauthäuschen und schwenkt dahinter in den rechter Hand beginnenden, gewalzten Forstweg ein. Ihm folgen wir in wechselnder Steilheit, einige Male die Fahrstraße querend, eine ganze Weile in SO-Richtung. Die beiden Abzweigungen zur Stolla-Alm (Rückweg) lassen wir dabei rechts liegen. Schließlich mündet unser Forstweg endgültig in die Fahrstraße ein, auf ihr erreichend wir bald darauf die Bushaltestelle und den Berggasthof Plätzwiese. Auf gewalztem Almweg geht es von dort bequem und flach weiter zur ebenfalls bewirtschafteten Dürrensteinhütte. Dort ergeben sich zwei Möglichkeiten für die Besteigung der Strudelköpfe: (a) direkt links neben der Hütte relativ direkt und steil schräg nach rechts den Hang hinauf (O) oder (b) in einer weiteren Schleife nach links ausholend (N/SO, flacher). Beide Trassen führen nach wenigen Minuten wieder zusammen. Nun geht es in bequemer Steigung über ein paar sanfte Kuppen und in eine Einsattelung mit Stellungen aus dem Ersten Weltkrieg (O). Das Gipfelkreuz am höchsten Punkt der hügeligen Strudelköpfe ist hier schon zu erkennen, die beste Route dorthin kann man sich im komplett harmlosen, weitläufigen Gelände selbst aussuchen.

Abstieg: Zurück zum Berggasthof Plätzwiese (meist sind Abkürzer gespurt, die die Dürrensteinhütte umgehen). Wer nicht auf der bekannten Route absteigen will, kann dort auf einem gewalzten Weg mit zwei kurzen Gegenanstiegen zur Stolla-Alm hinunterwandern (SW, nicht bewirtschaftet). Dort hält man sich immer an den breiten Almweg, der zügig an Höhe verliert und ins Tal des Stollabachs hinabführt (NW). Dort, wo die Almstraße wieder ansteigt, biegt man linker Hand in einen beschilderten und meist gut gespurten Wanderweg ein, der recht malerisch direkt am Bachufer verläuft. Schließlich mündet der Bachweg wieder in den Forstweg ein, den wir vom Aufstieg schon kennen. Weiterer Abstieg wie Aufstieg.

Hinweis: Zwischen Welsberg und Niederdorf biegt man vom Pustertal nach S ab Richtung "Pragser Wildsee", hält sich in Außerprags aber links Richtung Plätzwiese und fährt bis zum gebührenpflichtigen Großparkplatz am "Brückele" (4,-€, Stand 2019). Wer die Tour durch Auffahrt zum Berggasthof Plätzwiese auf handliche 350Hm verkürzen möchte, sollte beachten: Die Auffahrt mit dem Privat-Pkw zur Plätzwiese ist nur vor 10:00h und nach 16:00h gestattet (Maut, manchmal Schneeketten nötig). Dazwischen verkehrt halbstündlich ein Shuttle-Bus (4,50€ pro person, Stand 2018) ab dem Großparkplatz Brückele.