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Rotwand

Bayr. Voralpen/Mangfallgebirge, Bayern, DeutschlandHöhe1885 mHöhendifferenz750 HmSchwierigkeitWanderung - Leicht
Schneeschuhtour - Leicht
Wintertauglichja (s. Abstiegsweg)ExpositionWest, Südost (Aufstieg); West (Abstieg) EinkehrBergstation Taubensteinbahn (Sommer), Rotwandhaus (ganzjährig), Obere und Untere Maxlraineralm (ganzjährig)AusgangsortSpitzingseeAufstiegUntere und Obere Maxlraineralm; TaubensteinAbstiegRotwandhaus; Forstweg


Charakteristik

Wer unberührte Natur und Bergeinsamkeit liebt, ist im Spitzing-Gebiet generell falsch. Die Seilbahn-Nähe, die Vielzahl an bewirtschafteten Hütten und das Gewirr autobahnartig angelegter Wege locken vor allem Touristen, Familien und weniger Geübte an - entsprechend überlaufen ist es (nur in der Nebensaison zu empfehlen). Als Rundwanderung wie hier beschrieben, ist die Tour trotzdem nicht ohne Charme, auch wenn der Abstieg auf dem Forstweg nicht sonderlich abwechslungsreich ist. Allerdings ist letzterer i.d.R auch im Winter gut begeh- bzw. berodelbar.

Beschreibung

Vom See an der alten Wurzhütte vorbei kurz nach S (Richtung "Valepp"), nach wenigen Metern biegt man aber schon links in ein asphaltiertes Sträßchen ein. Ihm folgt man in SO-Richtung bis zu einer beschilderten Gabelung direkt hinter einer Bergwachthütte.

Aufstieg: Für den Aufstieg wählen wir den linken, weiterhin asphaltierten Weg, der mit einem Schwenk nach N zur Unteren Maxlraineralm (bewirtschaftet) führt. Direkt hinter dem Almgebäude biegen wir rechts ab und folgen dem breiten Almweg. Kurz bevor sich linker Hand ein freier Hang (=Skipiste) auftut, zweigt -ebenfalls links- ein schmales Steiglein ab (beschildert), das immer parallel zur Skipiste im Wald bergauf führt. Kurz vor der ebenfalls bewirtschafteten Oberen Maxlraineralm leitet das Steiglein direkt auf die Wiese hinaus, den restlichen Aufstieg zum weithin sichtbaren Bergstation der Taubensteinbahn legt man direkt auf der Skitrasse zurück (NO). AN der Seilbahnstation hält man sich rechts und steigt über ein paar Serpentinen zur Rückseite des Taubensteins auf. Auf seiner "schwachen Seite" kann man dem Taubenstein in einem 10-minütigen Abstecher über eine seilversicherte Rinne einen Gipfelbesuch abstatten. Ob mit oder ohne Abstecher geht es nun in S-Richtung weiter; ein etwas steilerer, aber nur kurzer Anstieg führt hinauf in die Gipfelregion des Lämpersberg, dessen höchster Punkt aber nicht berührt wird. Nun spaziert man bequem ein längeres Stück nahezu ohne Höhengewinn durch die Wiesenflanke (SO), bevor man dann mit leichtem Höhenverlust in einen Graben absteigt. Die verlorenen Höhenmeter werden gleich wieder wettgemacht, von einem Sattel mit markantem Felsgupf lässt sich der Weiterweg zu Rotwand und Rotwandhaus bereits einsehen. Zunächst steigt man auf breiter Trasse Richtung Rotwandhaus ab (O). Um nicht zu viele Höhenmeter zu verlieren, kann man schon vor Erreichen der Hütte auf schmalem Steig hinüberwechseln zum Gipfelanstieg der Rotwand. Dieser ist autobahnartig ausgebaut und führt in einigen sehr bequemen Serpentinen bis zur Gipfelkuppe, die über einen 2-Meter-Felsriegel unschwierig erstiegen wird.

Abstieg: Auf der "Bergautobahn" steigt man ab zum ganzjährig bewirtschafteten Rotwandhaus. Für den weiteren Abstieg biegt man rechter Hand in den breiten Fahrweg ein, der in vielen Schlaufen zurückführt zur bekannten Gabelung am Bergwachthütterl.

Hinweis: Direkt im Ort Spitzingsee gibt es kaum Parkplätze. Dafür stehen am Ortseingang bei der Taubensteinbahn gebührenpflichtige Großparkplätze zur Verfügung (4,-€, Stand 2016). Ein kurzer Spaziergang am See entlang führt in den Ort.

Tipp: Das Rotwandhaus ist ganzjährig bewirtschaftet, der hier im Abstieg begangene Fahrweg eignet sich dann auch als Winterwanderung oder Rodelbahn. Im Prinzip ist die ganze Runde auch als Schneeschuhtour machbar; die steilen, südseitigen Grashänge unterhalb der Rotwand-Gipfelfelsen sind allerdings lawinenmäßig nicht unbedenklich.