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Roter Stein

Lechtaler Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe2366 mHöhendifferenz1200 HmSchwierigkeitWanderung - Schwer Wintertauglichnein ExpositionNord, Ost (Aufstieg); West, Nord (Abstieg) EinkehrkeineAusgangsortBerwangAufstiegBichlbächle, Bichlbacher Jöchle, Füssener WegAbstiegÄlpele, Älpelestal


Charakteristik

Ausgesprochen lohnende Rund-Tour mit ungemein schönem Blick vom freistehenden Gipfel. Im Frühsommer sind beide Anstiege besonders blumenreich - typisch Lechtaler Alpen eben! Beide Zustiege sind bei guten äußeren Bedingungen für geübte Wanderer unproblematisch. Steile, erodierte oder bröselige Stellen kommen aber auf beiden Wegen vor, der Aufstiegsweg verfügt auch über eine kurze, seilversicherte Felspassage kurz unterhalb des Gipfels. Beim Aufstieg erhöhte Gehzeit beachten wegen der Flachetappen hinter dem Bichlbacher Jöchle.

Beschreibung

Aufstieg: Von der Hauptstraße spaziert man gemütlich auf einem Asphaltsträßchen ins Stockachtal. Hinter den Weilern Kleinstockach und Bichlbächle verlässt man den Hauptweg (beschildert) und wandert in den grünen Kessel im Talschluss. Der breite Sattel des Bichlbacher Jöchles baut sich nun direkt voraus auf; zahlreiche mittelsteile, meist gut gangbare Serpentinen leiten zu ihm hinauf (SO, S). Ist der Sattel erreicht, wandert man noch ein kurzes Stück in SO-Richtung weiter, bis der Steig dann schließlich nach SW einschwenkt und flach, stellenweise auch schrofig oder erodiert hoch über dem Kälbertal verläuft. Ohne nennenswerten Höhengewinn quert man unter dem Schafsköpfle hindurch und gelangt an eine Verzweigung - hier geradeaus (W). In wechselnder Steilheit geht es nun über ein paar Aufschwünge in einen Kessel unterhalb des Gipfelaufbaus (W) und in gut gangbaren Serpentinen (N) an die Gipfelfelsen heran. Zum Kreuz gelangt man über ein paar gutmütige Felspassagen und eine kurze Rinne (beides versichert).

Abstieg: Der Abstieg ins Älpelestal ist schnell erklärt: in unzähligen engen Kehren -zuerst im Bröselschutt, später im Grasgelände- steigt man hinunter in den grünen Talboden (W), orientiert sich dann nach NW und erreicht über ein gutes Steiglein den Aussichtspunkt "Älpele" mit Bank. Das Steiglein, dass sich nun immer auf der linken Bachseite talauswärts schlängelt, ist relativ gut zu begehen, wird aber im Lauf der Sommers von der Botanik sehr vereinnahmt (NW, N). Wenn schon fast Talniveau erreicht ist, muss man noch drei Lawinenrinnen umgehen; dann gelangt man zum Beginn eines Forstwegs. Wer nach Berwang will, geht geradeaus (N); wer am Beginn des Stockachtals geparkt hat, nimmt die rechte Trasse (beschildert) und kehrt zuerst über einen breiten Forstweg, dann über eine Höfestraße zur Hauptstraße zurück (Versatz zum Parkplatz ca. 1km).

Hinweis: parken kann man entweder in Berwang an der Seilbahnstation oder am Eingang des Stockachtals neben der Bushaltestelle. Letzteres ist strategisch günstiger.