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Monte Altissimo

Gardasee-Berge, Trentino, ItalienHöhe2053 mHöhendifferenz900 HmSchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichbedingt ExpositionSüdost, Nordost (Aufstieg); Südost, Ost (Abstieg) EinkehrMalga Campo (Sommer), Rif. Altissimo (Sommer, Winter), Rif. Graziani (Sommer, im Winter mit Einschränkung)AusgangsortSan Giacomo an der Monte-Baldo-HöhenstraßeAufstiegMalga Campo, Bocca PaltraneAbstiegBocca del Creer, Rif. Graziani


Charakteristik

Zugegeben: es gibt schönere Berge als den Monte Altissimo, der eigentlich nur ein breiter, von Wirtschaftswegen zerschnittener Wiesenrücken ist. Die eigentliche Attraktion des Monte Altissimo liegt in seiner unglaublichen Pflanzen-Vielfalt, Blümchen-Fans dürften hier einiges finden, was sie aus den nördlichen oder Zentral-Alpen nicht kennen. Die Wanderung erfolgt von oben bis unten in einfachem, nicht exponiertem Gelände und beansprucht eigentlich nur einen halben Tag, also ideal für den An- und Abreisetag.

Beschreibung

Aufstieg: Direkt am Hotel San Giacomo beginnt der Steig #622. Man wandert an einigen Ferienhäusern vorbei, bald zweigt linker Hand ein beschildertes Wiesen-Steiglein, auf dem man den Fahrweg einige Male kreuzt (rote Markierungspfosten). Stets in NW-Richtung führt das Steiglein durch einen Waldgürtel und hinauf zur Almfläche der Malga Campo. Einige Meter folgt man nun einem Karrenweg, bevor etwas verzweigte Steigspuren wieder halbrechts hinaufleiten (Markierungspfosten). Die Grundrichtung NW wird dabei immer beibehalten, außerdem ist der gesamte weitere Routenverlauf ohnehin einsehbar: man nutzt einfach die dem Hauptgrat vorgelagerten grünen Hügel als "Zubringer". Ein etwas steilerer Grasgupf wird rechts (N) ausholend umgangen. Am Markierungspunkt "Bocca Paltrane" wendet man sich dann wieder in Richtung des bereits sichtbaren Rif. Altissimo (SW) und steigt über einfaches Wiesengelände hinauf zum breiten Rücken des Monte Altissimo. Eben wandert man -oberhalb einiger alter Kriegsstellungen- hinüber zur Gipfelhütte und zum nahegelegenen höchsten Punkt. Seeblick gibt's erst, wenn man von dort ein paar Meter abgestiegen ist!

Abstieg: Zurück zum Rifugio; unterhalb der Terrasse verläuft der Karrenweg zur "Bocca del Creer", in den wir rechts einbiegen (S). In vielen steinigen, recht ruppigen Serpentinen geht es nach SO hinunter zum schon lange sichtbaren Rif. Graziani an der Monte-Baldo-Höhenstraße. Direkt an der Hütte biegt man an einem Schilderbaum aber wieder links ab (SO) und wandert durch Weidegelände und schöne Almwiesen hinunter. Der Steig wendet sich in Talnähe nach NO und verwandelt sich im letzten Teil in einen arg steilen, gerölligen Waldweg. Am unteren Waldrand schwenkt der Steig scharf rechts (O) und geht in einen Feldweg über, der nach wenigen Minuten in einen Fahrweg mündet. Dort rechts (SO), gleich danach erreicht man wieder die Dorfstraße, auf der man linker Hand nach einem kleinen Gegenanstieg wieder zum Ausgangspunkt kommt.

Hinweis: Der Monte Baldo, dessen nördlichster Ausläufer der Altissimo ist, ragte als sog. "Nunatak" in der Eiszeit aus dem Gletschermassen heraus, was seine reichhaltige und besondere Flora erklärt!