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Hohe Wasserfalle

Stubaier Alpen, Tirol, ÖsterreichHöhe3002 mHöhendifferenz1450 Hm *)SchwierigkeitBergtour - SchwerWintertauglichja ExpositionSüdwest, Ost, Südost EinkehrLarstighof (Sommer, Winter), Kleinhorlach-Alm (Sommer)AusgangsortNiederthai / ÖtztalAufstiegLarstighof, Kleinhorlach-Alm, Finsterstaler Hütte, WannenkarAbstiegs. Aufstieg


Charakteristik

Die Besteigung der Wasserfalle führt größtenteil durch schönes Almgelände mit idyllischen Bachläufen, erst mit Betreten des Wannenkars wird es mühsam - dann aber sehr: grobes Blockwerk, Ganzjahresschneefelder und eine hundsgemeine Bröselrinne am Schluss fordern nochmal die letzten Kraftreserven. Aufgrund der langen Strecke fühlt sich die Tour subjektiv wesentlich kräftezehrender an, als die Höhenmeter nach Radeinsatz vermuten lassen. Die Aussicht am Gipfel ist 1a, insgesamt sollten sich aber nur trittsichere, geübte Bergsteiger mit etwas Durchhaltevermögen an die Tour wagen (bei Nässe unbedingt meiden).

Beschreibung

*) Ca. 500Hm davon können gut geradelt werden.

Vom gebührenpflichtigen Großpp. (5,-€, Stand 2019) im Zentrum von Niederthai folgt man - am besten per Rad - der sanft ansteigenden Fahrstraße Richtung Schweinfurter Hütte (NO). Vorbei am bewirtschafteten Larstighof erreicht man kurz hinter der ebenfalls bewirtschafteten Kleinhorlach-Alm einen beschilderten Abzweig. Recht steil führt ein schmales Weglein die Almwiese hinauf zur hübschen Finstertaler Alm (NW). Den Zustieg zum Hochreichkopf kurz dahinter lassen wir rechts liegen und wandern nun ein längeres Stück durch die schönen Almwiesen in W-Richtung hinauf. Auch wenn es einen orientierungsmäßig schon nach rechts zieht, muss man erst noch den Gaiskogel linker Hand umwandern (SW, W), erst danach trifft man auf einen Wegweiser und rechter Hand eine mittelsteile Zickzack-Trasse, die hinaufleitet ins Wannenkar (NW). Zunächst noch auf schmalem Steig, dann über grobes Blockwerk erreicht man den Talboden, wo oft große Schneeflecken den ganzen Sommer überdauern. Geradeaus in der Talmitte nach oben (NW) und im Geröll in gleicher Richtung weiter bis zum Felsfuß. Über eine kurze Felsbank betritt man eine extrem steile, unangenehm bröselige Rinne, die nun bis zum Gipfel die Route vorgibt. Die jeweils beste Trasse im haltlosen Geröll muss man sich selber suchen, auch ein höchst überflüssiger Klemmblock auf ca. halber Höhe kann je nach Geschmack links oder rechts umklettert werden (I+). Dahinter geht es mit unverminderter Steilheit und noch mehr Gebrösel weiter, erfreulicherweise befindet sich am Ende der Rinne gleich das Gipfelkreuz.

Tipp: Der gut gepflegte, sanfte Fahrweg zur Schweinfurter Hütte eignet sich perfekt zum Radeln. Wer zu Fuß unterwegs ist, kann ab Niederthai alternativ zum Fahrweg den parallel auf der anderen Bachseite verlaufenden Bergmähderweg benutzen. Er mündet beim Larstighof wieder in die Fahrstraße.