"


Gütenberg-Feilkopf

Karwendel, Tirol, ÖsterreichHöhe1666 mHöhendifferenz750 HmSchwierigkeitWanderung - LeichtWintertauglichja (Abstiegsweg)ExpositionSüd, Ost EinkehrFeilalm (Sommer, Winter)AusgangsortPertisauAufstiegSüdflanke, GütenbergalmAbstiegFeilkopf, Feilalm


Charakteristik

Man muss ja fast ein schlechtes Gewissen haben, dass man so viel Aussicht für derart wenig Anstrengung bekommt! Das Panorama von beiden "Gipfelhügeln" ist grandios, dabei fasziniert nicht nur der schöne Blick über den Achensee mit dem Rofangebirge dahinter, sondern auch die grandiose Karwendel-Kulisse drumherum. Die gesamte Tour ist vollkommen gutmütig, bestens beschildert und auch für weniger Geübte und Karwendel-Neulinge zu schaffen; lediglich kürzere Passagen beim Aufstieg zum Gütenberg sind etwas steiler. Also insgesamt ein ausgezeichnetes Preis-Leistungsverhältnis!

Beschreibung

Vom Pp. an der Mautstelle folgen wir für ca. 1 km der Teerstraße ins Pletzachtal (an der Gabelung Falzthurntal - Pletzachtal also rechts). Dort, wo die Straße einen Bogen nach rechts macht, beginnt links an einer Bank der beschilderte Weg zur Feilalm. In sehr angenehmer Steigung zieht der Pfad durch lichten Wald, zunächst in S-, dann in W-Richtung. Nach einiger Zeit mündet der Steig in einen querlaufenden Forstweg; hier muss man ein paar Meter nach rechts gehen, um die Fortsetzung des Steigs zu finden (Wegweiser oberhalb der Straße). Schmäler und steiler windet sich der Pfad jetzt eine ganze Weile durch das steile Wiesengelände (NW), bis man an einer kammartigen Geländeschwelle auf einen breiten Karrenweg trifft. Diesem folgt man nach links und trifft schon bald auf einen breiten Fahrweg mit Kreuzung und Schilderbaum. Zur Gütenberg-Alm, die direkt gegenüber jenseits eines Tälchens liegt, geht es linksherum in weitem Bogen. Der Gütenberg, unser erstes Gipfelziel, erhebt sich als behäbiger Grasrücken direkt über der Alm. Man kann ihn auf zwei Weisen ersteigen: man folgt ab der Alm dem sog. Eselsteig nach links (NW) bis zum Ende der Ausbaustrecke und arbeitet sich dann über die von Viehtritt malträtierte Wiese hinauf zum Kamm. Ebenso gut kann man von der Alm auch nach rechts (NO) die steile Wiese queren und an einer Einsattelung dann mit einem Schwenk nach links den Kamm erreichen (beides weglos, aber einfach). Oben am flachen Kamm erreicht man in wenigen Schritten den ungeschmückten höchsten Punkt.

Für den Weiterweg zum Feilkopf kehren wir zuerst zurück zur Kreuzung gegenüber der Gütenbergalm und nehmen jetzt die linke Trasse, die breit und wenig ansteigend in wenigen Minuten hinüberführt zum großen Kreuz des Feilkopfs (O).

Für den Abstieg gehen wir wenige Meter auf dem Anstiegsweg zurück und biegen dann links in die breite Fahrstraße zur Feilalm ein. Zunächst in O-, dann in N-Richtung führt der Fahrweg bequem zur Alm, die sowohl im Sommer als auch im Winter bewirtschaftet ist. An der Alm schwenkt der Fahrweg nach SO; nach wenigen Minuten erreicht man eine beschilderte Gabelung, hier biegt man scharf rechts ab. Weiterhin gemütlich führt der Weg nach SW und man gelangt an die versetzte Kreuzung, die wir bereits vom Aufstieg her kennen. Entsprechend biegen wir hier links in den schönen Waldweg ein und gelangen entlang des Aufstiegsweg ins Tal zurück.

Tipp: Die Tour ist weitgehend südseitig und kann daher schon früh im Jahr unternommen werden. Es empfiehlt sich auch, den Gütenberg vor der Weidesaison zu besteigen, da er später durch Viehtritt und Kuhfladen ziemlich verunziert wird. Dann entgeht man meist auch noch dem Pulk der Bergradler auf dem Feilkopf.

Tipp: Der Feilkopf ist quasi bis zum Gipfelkreuz beradelbar. Dazu nimmt man natürlich nicht den hier geschilderten Aufstieg, sondern bleibt auf der Mautstraße ins Pletzachtal und biegt erst hinter der Pletzachalm Richtung Feilalm ab. Weiterweg wie hier im Abstieg beschrieben.